Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Holler (Weimar) am 14. Juni im Frankfurter Goethehaus

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Alles ist dokumentiert!  Goethe weilte sieben Mal in Dresden, insgesamt für 56 Tage. Das erscheint wenig im Vergleich zu den wochenlangen Aufenthalten in den böhmischen Bädern oder seiner fast zweijährigen Reise nach Italien.

Dennoch ist ihm Dresden stets „das deutsche Rom“ gewesen. Als neunzehnjähriger Student kam er 1768 erstmals in die Stadt an der Elbe, um endlich eine der großen europäischen Gemäldesammlungen kennenzulernen. „Ich trat in dieses Heiligtum, und meine Verwunderung überstieg jeden Begriff, den ich mir gemacht hatte“, erinnerte sich Goethe später. Dresden war aber auch der Ort, an dem der Dichter erstmals dem Hauptmeister der Dresdner Romantik, Caspar David Friedrich, begegnete.

Der Vortrag zeichnet die Besuche Goethes in Dresden nach und untersucht unter anderem die Bedeutung der Sixtinischen Madonna für Goethes Kunstanschauung ebenso wie sein ambivalentes Verhältnis zu dem Maler Caspar David Friedrich, das idealtypisch für das enge und zugleich entzündliche Verhältnis von Klassik und Romantik erscheint.

Wolfgang Holler ist seit 2009 Generaldirektor Museen der Klassik Stiftung Weimar. Zuvor hatte er viele Jahre das Kupferstich-Kabinett Dresden geleitet und war zugleich stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

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Info:

Dienstag, 14. Juni, 19.00 Uhr

Frankfurter Goethe-Haus /
Freies Deutsches Hochstift
Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt
Tel: (069) 13880-249

www.goethehaus-frankfurt.de