Gespräch mit Ulrike Schmiegelt-Rietig, Peter Forster, Iris Schmeisser und Jan Gerchow im Historischen Museum Frankfurt

Werner Thala

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Man stelle sich vor: über 70 Jahre nach Kriegsende geht das endlich öffentlich los. Ein Lob dem Historischen Museum, denn das kritische Frankfurt der Nachkriegszeit hatte zwar die Gegenwart durchaus kritisch begleitet, aber der Aufarbeitung des NS-Frankfurt zu wenig Raum gegeben. Dabei war Frankfurt eine der schlimmsten NS-Hochburgen im Dritten Reich!

Die Verstrickungen deutscher Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen in den NS-Kunstraub zeigt sich exemplarisch an der Person des ehemaligen Direktors des Historischen Museums Frankfurt, Ernstotto Graf zu Solms-Laubach. Sein Name ist unmittelbar mit dem Raub des legendären Bernsteinzimmers aus dem Katharinenpalast in Zsarskoje Selo verbunden. Nach dem Krieg kehrte Graf Solms in den städtischen Dienst zurück und war bis zum Ende seiner beruflichen Karriere als Direktor des Frankfurter Museums für Kunsthandwerk (heute Museum Angewandte Kunst) tätig. 2017 wird eine neue Biografie von Ulrike Schmiegelt-Rietig (Zentrale Stelle für Provenienzforschung Wiesbaden) dazu erscheinen.
 

Die Autorin ist am Mittwoch, 7.12., um 19 Uhr, im Sonnemann-Saal des Historischen Museums, im Gespräch mit Peter Forster (Kustos Museum Wiesbaden, Leiter Provinienzforschung) und Iris Schmeisser (Städel Museum Frankfurt, Leiterin Provinienzforschung). Die Moderation übernimmt Jan Gerchow (Direktor, Historisches Museum Frankfurt). Der Eintritt ist frei.

 

Museumsdirektoren in der NS-Zeit

Gespräch mit Ulrike Schmiegelt-Rietig (Zentrale Stelle für Provinienzforschung, Wiesbaden), Peter Forster (Kustos Museum Wiesbaden Leiter Provinienzforschung), Iris Schmeisser (Städel Museum Frankfurt Leiterin Provinienzforschung) und Jan Gerchow (Direktor Historisches Museum Frankfurt)

Mittwoch, 7. Dezember 2016

19 Uhr

Eintritt frei!

Ort: Sonnemann-Saal im HMF



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