Lesung mit Michael Weber (Theater Willy Praml) im Frankfurter Goethehaus am 14. Februar

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - ‚Hermann und Dorothea‘, 1796/97 entstanden, ist eine „idyllisch-epische“ Dichtung in Hexametern, deren neun Gesänge nach den griechischen Musen benannt sind. Die Handlung spielt in einem rechtsrheinischen Städtchen, in dessen kleinstädtische Ordnung als Folge der französischen Revolution die Schicksale deutscher Flüchtlinge einbrechen.

Lange Zeit wurde das Werk in der Rezeption vernachlässigt. Im Hinblick auf die heutige Flüchtlingssituation  mag es uns Heutige noch einmal die Frage nach der Mitverantwortung für das Leben anderer Menschen in Not stellen.
 

Michael Weber ist Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner. Seit 1990 arbeitet er mit dem Regisseur Willy Praml zusammen, mit dem er 1991 das "theater willy praml" gründete. Michael Weber beteiligt sich regelhaft an der konzeptionellen und dramaturgischen Gestaltung der Inszenierungen des Theaters an seinem Spielort in der Naxoshalle in Frankfurt. Kennzeichnend für die Theaterarbeit ist die Auseinandersetzung mit den großen Stoffen, Mythen und Texten unserer Geschichte und Kultur. Goethe ist der Autor, dem Weber am häufigsten auf der Bühne begegnete: als Mephisto, Tasso, Egmont, Eduard (Wahlverwandtschaften), Wilhelm Meister, Reineke Fuchs und als Orest.

 
Musikalische Begleitung: Mohammad Ismail


Mohammad Ismail ist ein aus Syrien Geflüchteter, der seit September 2015 in Deutschland lebt.

 

Foto: Daniel Chodowiecki, Hermann und Dorothea. O. J. Radierung, Kupferstich, © FDH

Info:

Frankfurter Goethe-Haus /

Freies Deutsches Hochstift

Großer Hirschgraben 23-25

60311 Frankfurt

14. Februar, Dienstag, 19.00 Uhr