DER NACHTMAHR. Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Werner Busch und Prof. Dr. Norbert Miller, Anne Bohnenkamp moderiert, Dienstag, 25. April in Frankfurt
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es ist kein Zufall, dass das Plakat zu Erik Rohmers Verfilmung von Kleists berühmter Novelle ‚Die Marquise von O.‘ an ein berühmtes Gemälde aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert erinnert, das heute in der Gemäldegalerie des freien Deutschen Hochstifts hängt.
Wie die aktuelle Ausstellung vor Augen führt, hat Johann Heinrich Füsslis Gemälde „Der Nachtmahr“ von der schockierten Reaktion der ersten Betrachter bis heute immer wieder ein lebhaftes Echo ausgelöst und von den Dichtern der Schauerromantik über die Parodisten bis zu den Filmkünstlern des 20. und 21. Jhs- zahlreiche Künstler in seinen Bann gezogen. Was macht dieses Bild zur Ikone? Was löst seine Sogwirkung aus? Was hat es mit der Romantik, was hat es mit uns zu tun? Warum ist gerade dieses Gemälde des Schweizer Malers im kollektiven Bewusstsein verankert?
Über die besondere Qualität dieses Bildes und seine hohe intermediale Attraktivität diskutieren der Kunsthistoriker Werner Busch (FU Berlin) und der Literaturhistoriker Norbert Miller (TU Berlin). Das Gespräch wird moderiert von Anne Bohnenkamp-Renken
Die sehr sehenswerte Ausstellung „Füsslis Nachtmahr. Traum und Wahnsinn“ ist noch bis zum 18. Juni im Arkadensaal des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Hauses zu sehen.
Rezension der Ausstellung in Weltexpresso
Foto: © The Marquise of O, Eric Rohmer / Les films de Losange - 1975
Info:
Der Nachtmahr. Zur intermedialen Faszinationskraft eines Gemäldes.
Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Werner Busch und Prof. Dr. Norbert Miller
Moderation: Prof. Dr. Anne Bohnenkamp
Dienstag, 25. April, 19 Uhr / HAUS AM DOM
Freies Deutsches Hochstift
Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt
Tel: (069) 13880-249