K rubens ecce homo vor 1612 2NÄCHSTER HÖHEPUNKT: „RUBENS. KRAFT DER VERWANDLUNG“ ab 8. Februar 

Roman Herzig

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Den eingefleischten Frankfurter - und jeder von denen ist ein Städelkenner und -liebhaber - freut es, daß endlich seit Jahren auch außerhalb der kleinen internationalsten Stadt Deutschlands das Frankfurter Städel zum Begriff für hochwertige Kunst geworden ist. Mit mehr als 200.000 Besuchern ist „Matisse – Bonnard“ zudem eine der erfolgreichsten Ausstellungen der letzten Jahre im Städel.

Die große Sonderausstellung „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“, die am vergangenen Sonntag endete, ist mit 200.235 Besuchern eine der erfolgreichsten der letzten fünf Jahre des Städels, nach „Monet und die Geburt des Impressionismus“ (11. März – 28. Juni 2015 mit 432.121 Besuchern) und „Dürer. Kunst – Künstler – Kontext“ (23.Oktober 2013 – 2. Februar 2014 mit 258.577 Besuchern). Besonders in den Wochen nach Weihnachten drängten sich die Besucher vor den farbintensiven Interieurs, Stillleben, Landschaften und weiblichen Akten der beiden französischen Künstlerfreunde Henri Matisse (1869–1954) und Pierre Bonnard (1867–1947).

„Mit ‚Matisse – Bonnard‘ ist es dem Städel wieder gelungen, sehr hochkarätige Leihgaben aus den renommiertesten Museen der Welt nach Frankfurt zu holen, und das Publikum mit der Ausstellungsidee und den Werken von Henri Matisse und Pierre Bonnard zum Schwärmen zu bringen. Die Besucher können sich nun auf das nächste groß angelegte Vorhaben des Städel freuen, die Ausstellung ‚Rubens. Kraft der Verwandlung‘. Die Schau bringt Rubens erstmals mit einer umfang- und facettenreichen Auswahl an Werken nach Frankfurt und eröffnet einen Blick auf Rubensʼ kreativen Umgang mit seinen Vorlagen in ganzer Bandbreite“, so Städel Direktor Philipp Demandt.≈

Schon seit dieser Woche wird der Ausstellungsrundgang zu „Rubens. Kraft der Verwandlung“ aufgebaut. „Bisher ging es in Rubensausstellungen vor allem um die Wirkungsgeschichte des Künstlers – in unserer Präsentation hingegen wird seine Arbeitsweise, der kreative und schöpferische Prozess, für die Besucher direkt nachvollziehbar“, erklärt Jochen Sander, Kurator der Ausstellung und Sammlungsleiter für Deutsche, Holländische und Flämische Malerei vor 1800 am Städel Museum.

Nach der ersten Station beim Kooperationspartner der Schau, dem Kunsthistorischen Museum Wien, werden in Frankfurt einige Werke neu in die Ausstellung eingebunden, wie die Blendung Simsons (1636) von Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–ca. 1669) und der Kreuzaltar (1603–1605) von Adam Elsheimer (1578–1610), beides Hauptwerke aus dem Städel. Beim umfangreichen Begleitprogramm können die Besucher der Genialität des Künstlers weiter auf die Spur kommen: Geboten werden unter anderem wissenschaftliche Vorträge, regelmäßige Überblicksführungen, Abendführungen mit dem Kurator, die KUNSTKOLLEG-Reihe „Meister des Barock“, Kinder- und Familienführungen sowie Ferienkurse.

In Atelierkursen und Workshops zu Themen wie „Sampling als kreative Strategie“ kann man Rubens‘ verschiedene innovative Techniken dann selbst ausprobieren.

Was noch im Februar kommt:

Wichtig im Zusammenhang mit der Ausstellung ist die internationale Tagung zu Kunst und Katholizismus in der niederländischen Republik, die vom 22.Februar bis 24. Februar anlässlich der großen Sonderausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung" stattfindet.

Im Rahmen der Tagung finden zwei öffentliche Abendvorträge unserer Reihe „Standpunkte zur Kunst" statt:
Prof. Dr. Nils Büttner (Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste) spricht am 22. Februar zu Kunst und Katholizismus bei Rubens, Rembrandt und Vermeer, 
Prof. Dr. Volker Manuth (Nijmegen, Radboud Universiteit) referiert  am 23. Februar zu Rembrandt und Rubens.


Foto: Peter Paul Rubens (1577-1640), Ecce homo, vor 1612
© Eremitage Sankt Petersburg

Info: 
Mehr zur Ausstellung und zum Programm finden Sie auf der Website unter www.staedelmuseum.de.
Vertiefende Informationen bietet ab 23. Januar das Ausstellungsdigitorial (rubens.staedelmuseum.de).
Noch bis 25. Januar sind Early Bird Tickets für 10 Euro im Onlineshop erhältlich (tickets.staedelmuseum.de). Information: www.staedelmuseum.de, Ort: Städel Museum,
Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So + Feiertage 10.00–18.00 Uhr, Do + Fr 10.00–21.00 Uhr, montags geschlossen Sonderöffnungszeiten (10.00–18.00 Uhr): 30.3., 1.4., 2.4., 1.5., 10.5., 20.5., 21.5. Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 12 Euro; Sa, So, Feiertage: 16 Euro, ermäßigt 14 Euro; Familienkarte 24 Euro; freier Eintritt für Kinder unter 12 Jahren; Gruppen ab 10 regulär zahlenden Personen: ermäßigter Eintrittspreis pro Person.
Für Gruppen ist vorab eine frühzeitige Anmeldung unter Telefon +49(0)69-605098-200 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
Kartenvorverkauf unter: tickets.staedelmuseum.de.



auch im kommenden Monat Februar bietet das Städel Museum eine Vielzahl von Veranstaltungen und Vermittlungsangeboten. Das vollständige Veranstaltungsprogramm (Februar 2018) können Sie hier einsehen und herunterladen.