Zur Aussstellung „Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen.“ am 24. und 25. Januar in Berlin
Eric Fischling
Berlin (Weltexpresso) – Zur phantastischen Ausstellung kommt noch ein aufregendes Symposium hinzu. Schon deshalb, weil in der Ausstellung einige hochkarätige Künstler und Künstlerinnen zu bestaunen sind, von denen die meisten Besucher noch nie gehört hatten, weil sie von den Nazis zu Volksfeinden erklärt und als 'entartete' Künstler gebrandmarkt wurden, die froh sein mußten, wenn sie überhaupt durch Flucht ins Ausland ihr Leben retten konnten.
Anlässlich der Ausstellung „Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen. Von Schiele bis
Grosz“ (24. Oktober 2013 – 27. Januar 2014) befaßt sich nun das zweitägige
wissenschaftliche Symposium mit den vielfältigen Verknüpfungen, die über die Bildende
Kunst hinaus zwischen Wien und Berlin bestanden. Es gibt vertiefende Einblicke in
Bereiche wie Metropolenforschung, Sammlerwesen, Architektur und Design, Mode oder
Medienkultur. Wissenschaftler aus Universität wie Museum berichten über den aktuellen
Stand der Forschung und stellen bisher unbearbeitete Themenkomplexe vor.
Das kunsthistorische Spektrum reicht von unbekannteren Akteuren der Wiener Werkstätte
über die Wiener Modegrafik im Ersten Weltkrieg bis zu dem Expressionisten Oskar
Kokoschka als Wandler zwischen den Welten. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive
wird unter anderem die Metropolenkultur Wiens und Berlins in den Zwischenkriegsjahren
sowie das Schicksal jüdischer Sammlungen in beiden Städten zum Thema.
INFO:
Das Symposium findet mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums
Berlin statt. In der großen Sonderausstellung präsentieren die Berlinische Galerie und die Österreichische Galerie Belvedere erstmals gemeinsam zentrale Werke der Wiener und Berliner Moderne von den Sezessionen bis hin zur Neuen Sachlichkeit. Meisterwerke beider Sammlungen und bislang weniger beachtete Positionen geben im Zusammenspiel einen umfassenden Einblick in den intensiven Austausch beider Metropolen zu Beginn des 20.Jahrhunderts.
Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 27. Januar 2014 zu sehen. Verlängerte Öffnungszeiten in der letzten Ausstellungswoche, vom 22. bis 27. Januar, täglich von 10 bis 22 Uhr.
Das Symposium findet statt:
Freitag, 24.01.14, 15 – 17 Uhr
Samstag, 25.01.14, 10:30 – 17 Uhr