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im  Frankfurter Institut für Stadtgeschichte

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Es gibt einiges in Frankfurt, was einen so hohen kulturellen Wert hat oder auch einfach ein phantastischen Angebot für die Bewohner der Stadt hat, was der 'normale' Frankfurter gar nicht weiß oder einfach nicht beachtet. Die Wandgemälde von Jörg Ratgeb gehören zu dem Schönsten, was man über diese spätmittelalterliche Malerei sagen kann und mit dem besonderen Angebot ist schlicht das Kino des Filmmuseums gemeint, daß jeden Tag in verschiedenen Reihen, von alten Stummfilmen, bis zu gegenwärtigen Filmen, die sogar oft mit den Besuchen der Regisseure oder Schauspieler einhergeht. Welche Stadt hat ein solches Angebot, ein Deutsches Filminstitut und Filmmuseum zu haben. Jetzt aber zu Ratgeb.


Das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt präsentiert ein neues digitales Angebot zu den berühmten Wandgemälden von Jörg Ratgeb (um 1480-1526) im Karmeliterkloster: Ein weiterer Multimediaguide erläutert über Texte, Audioerklärungen und Detailfotografien den Gemäldezyklus im Kreuzgang. So lassen sich die Einzelabschnitte der Malereien, die jeweils Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, Prophetenworte, Inschriften sowie Wappen und Namen der Stifter umfassen, kennenlernen und Detailaufnahmen auf dem eigenen Smartphone betrachten. „Somit können die Besucherinnen und Besucher die Details der fünf Meter hohen Wandgemälde auf dem eigenen Smartphone entdecken“, sagt Markus Häfner, Leiter der Abteilung Public Relations im Institut für Stadtgeschichte, der den jüngsten Teil entwickelt hat.

Der Multimediaguide lässt sich beim Besuch der Dauerausstellung bequem über einen QR-Code mit dem Smartphone ohne Installation im Webbrowser aufrufen. Er ergänzt die beiden bestehenden digitalen Guides zur Geschichte des Karmeliterordens und zu Jörg Ratgebs Wandgemälde im Refektorium. Die drei Multimediaguides bieten zusammen einen umfassenden Einblick in die kunsthistorische Bedeutung der Wandmalereien im Karmeliterkloster.


Fotos:
Startscreen
© ISG
Motiv „Taufe im Jordan“
©ISG

Info:
Das Karmeliterkloster ist die einzige erhalteStartscreen.

Motiv „Taufe im Jordan“, eine mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt und seit 1959 Sitz des Instituts für Stadtgeschichte. Ratgeb und seine Werkstatt schmückten zwischen 1514 und 1521 den gerade erweiterten Kreuzgang des Karmeliterklosters mit der Heilsgeschichte und das Refektorium mit Motiven der Ordensgeschichte aus. Die damals entstandenen Bilderzyklen gelten als die bedeutendsten vorbarocken Wandmalereien nördlich der Alpen. In einer Dauerausstellung im Institut für Stadtgeschichte werden diese vorbarocken Wandgemälde einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Multimediaguides ergänzen die Dauerausstellung und bieten weitere Informationen.