schieleIm Leopold Museum Wien vom 28. März bis 13. Juli 

Redaktion

 

Wien (Weltexpresso) - Die Ausstellung verbindet biografische mit künstlerischen Elementen und beschäftigt sich mit den Brüchen sowie Veränderungen in Schieles „Spätwerk“ von 1914 bis 1918, dem bis dato weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Schiele gab die radikalen formalen Experimente der Jahre 1910 bis 1914 sukzessive auf und entwickelte einen realistischeren Stil, welcher von tieferem Einfühlungsvermögen geprägt war.


Sein Strich beruhigte sich, wurde fließender und organischer, und die Dargestellten gewannen an körperlicher Fülle. Die Schau ermöglicht zudem durch die inhaltliche Verquickung zeitgenössischer Archivalien, wie dem bislang unveröffentlichten Tagebuch von Edith Schiele, neue Einblicke in diese entscheidende Zeit.

Präsentiert werden in der rein monografischen Schau, die sich in neun Themenbereiche gliedert, ca. 130 Kunstwerke aus österreichischen und internationalen Sammlungen. Das großformatige Bildnis des Malers Albert Paris von Gütersloh von 1918 aus dem Minneapolis Institute of Art, Minnesota, gehört zu den Highlights der Schau, wie auch vier bis dato unbekannte Arbeiten auf Papier, die erstmals ausgestellt werden.

Foto:
Egon Schiele, Selbstbildnis mit Lampionfrüchten, 1912 © Leopold Museum, Wien, Inv. 454

Info:
Zeiten des Umbruchs. Egon Schieles letzte Jahre: 1914–1918

28.03.2025 – 13.07.2025
Leopold Museum
Museumquartier Wien
Museumplatz 1
1070 Wien
www.leopoldmuseum.org