Stadtgang und Ausstellungsbesuch mit Dieter Wesp
Roman Herzig und pia
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit Januar zeigt das Historische Museum im 13. Sammlerraum der Dauerausstellung „Frankfurter Sammler und Stifter“ Fotografien von Gisèle Freund, die im Mai 1933 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten nach Paris emigrierte.
Am 1. Mai 1932 hielt die damalige Studentin Gisèle Freund mit ihrer Leica-Kamera fest, wie in Frankfurt, unter anderem auf dem Römerberg und auf dem Opernplatz, gegen den Nationalsozialismus demonstriert wurde. Diese Bilder präsentiert das Historische Museum in der Ausstellung „Gisèle Freund – 1.Mai 1932“. Die stadthistorisch bedeutenden Aufnahmen zeigen, wie sich im Zuge der Mai-Demonstrationen in Frankfurt Arbeiter, Kommunisten und linke Studentengruppen gegen die immer stärker werdenden Nationalsozialisten stellen.
Stadtteilhistoriker Dieter Wesp wird sich am Mittwoch, 25. Februar, bei dem Stadtgang „Gisèle Freunds Fotografien am 1. Mai 1932 in Frankfurt – eine Spurensuche“ auf die Suche nach den Orten begeben, an denen Gisèle Freund die Mai-Demonstrationen dokumentierte. Der Stadtgang wird in der Ausstellung selbst beginnen. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Foyer des Historischen Museums. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.