Finissage der Ausstellung „Goethe und Rembrandt der Denker“ im Frankfurter Goethehaus am Sonntag, 8. März, 15 Uhr

 

Felicitas Schubert

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Noch vor Jahren wollte man nicht gerne so Heroen der Kunst und Literatur zusammen präsentieren. Diese Furcht vor zu viel Größe ist vorbei. Und so durften jetzt im Frankfurter Goethehaus Rembrandt und Goethe aufeinandertreffen.

 

Dabei ist der Begriff des Treffens natürlich nicht realistisch gemeint. Denn so sehr Goethe den Niederländer schätzte, trennen sie doch eineinhalb Jahrhunderte. Rembrand van Rijn wurde 1606 in Leiden geboren und starb 1669 in Amsterdam. Die Abbildung zeigt seine geliebte Frau Saskia van Uylenburgh, die ihm 1642 wegstarb. Der Frankfurter Bub Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in der Freien Stadt Frankfurt geboren und starb am 22. März in Weimar.

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Unter dem Motto „Ich lebe ganz mit Rembrandt“ endet am Sonntag, 8. März die Rembrandt und Goethe gewidmete Ausstellung, die die beiden Ausnahmekünstler in den Dialog setzt: Neben rund 90 Radierungen Rembrandts aus der Graphischen Sammlung der Klassik Stiftung Weimar zeigt sie, wie Goethe als Dichter, Sammler und Zeichner auf die Anregungen des großen Niederländers, den er einen „außerordentlichen Menschen“ nennt, antwortet.

 

Im Kostüm des jungen Goethe führt die Schauspielerin, Autorin und Übersetzerin Katharina Schaaf um 15 Uhr ein letztes Mal durch die Ausstellung. Das Museum spricht eine herzliche Einladung bei freiem Eintritt aus.

 

Foto: Rembrandt: Selbstbildnis mit Saskia, Radierung, 1636

 

© Klassik Stiftung Weimar