Institutional Histories and Museum Collections von Jens Hoffmann im Jüdischen Museum Frankfurt am 9. Dezember

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Diesen Vortrag wird Jens Hoffmann, stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums New York, am Mittwoch, 9. Dezember 2015, um 19 Uhr in der Städelschule in englischer Sprache sprechen. Leider, sagen wir dazu, denn das engt den Personenkreis ein. Vor allem hat uns der Name mit seiner Schreibweise sofort verführt, Deutsch zu vermuten, denn Amerikaner nennen sich meist Hofman oder Hoffman.

 

Das Thema ist wichtig. Während der vergangenen Jahrzehnte wurden Ausstellungen zum Vehikel für intellektuellen, kulturellen und sozio-politischen Ausdruck. Doch nur wenigen ist es gelungen, eine besondere Einsicht in gesellschaftliche Belange hinsichtlich zeitgenössischem Leben und Kultur zu schaffen. Vor diesem Hintergrund wird Jens Hoffmann über seine aktuellen Ausstellungen am Jüdischen Museum New York sprechen, wie etwa „Other Primary Structures“ (2014, zur Institutionen­geschichte) sowie „Repetition and Difference“ (2015, zur Museumssammlung).

 

In seinem Vortrag am Mittwoch, 9. Dezember, wird Jens Hoffmann die Beziehungen zwischen Geschichte, Kunst und Kuratieren untersuchen. Dabei wird er zeigen, inwiefern Geschichte einen Rahmen bieten kann, der beim Betrachten von Vergangenheit ein Verständnis von heutiger politischer Realität ermöglicht. Der Vortrag in englischer Sprache beginnt um 19 Uhr in der Mensa der St6ädelschule, Dürerstraße 10

 

Jens Hoffmann ist Autor und Kurator und stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums New York. Seit 2013 ist er zudem Senior Curator am Museum of Contemporary Art Detroit. Er war Direktor des Wattis Institute of Contemporary Art, San Francisco (2008-13) und Director of Exhibitions und Chief Curator am Institute of Contemporary Arts, London (2003-7). Jens Hoffmann hat mehr als 50 internationale Ausstellungen kuratiert, darunter bei der 10. Shanghai Biennale (2012), der 12. Istanbul Biennale (2011) und der 2. San Juan Triennale, Puerto Rico (2009). Zu seinen aktuellen Publikationen zählt “Theater of Exhibitions” (2015) und “(Curating) From A To Z” (2014).

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Simon-Dubnow-Institut in Leipzig, wo inzwischen der noch bis Ende des Jahres am Frankfurter Jüdischen Museum tätige Raphael Gross inzwischen Leiter ist. Die Kooperation umschließt die Abteilung Curatorial Studies des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität und die Städelschule. Der Eintritt ist frei.