Ausstellung im Kunstkabinett des Frankfurter Struwwelpeter-Museums

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das Frankfurter Struwwelpeter-Museum präsentiert in seinem Kunstkabinett Arbeiten des in New York lebenden Künstlers Elias Wessel, die sich assoziativ mit der Alzheimer-Krankheit auseinander setzen.



Über die  Ausstellung

Das Verblassen von Erinnerung hat der Künstler Elias Wessel infolge der Demenz-Erkrankung seiner Großmutter in der neunteiligen Reihe „Vanitas" (2015) verarbeitet, die nun erstmals präsentiert wird. Elias Wessel inszeniert mit seinen Arbeiten im Kunstkabinett des Struwwelpeter-Museums die „Geschichte vom Vergessenen“.

Das Konglomerat aus Familienfotografien und Assoziationen an die Kindheit bezieht Bilder aus dem Struwwelpeter ein. Für viele bleiben die Erinnerungen an unbeschwerte Stunden einstiger Kindertage für immer im Gedächtnis haften. Doch manches Gedächtnis wird von weißen Flecken bedeckt, von Leerstellen heimgesucht. Erinnerungsfetzen leuchten auf, die sich mit Geschichten, Erlebnissen und fest in das Gedächtnis eingebrannten Bildern vermischen.

 
„Für die Kindergeneration der heute über 80-Jährigen war Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter meist das einzige, entsprechend oft betrachtete Bilderbuch. Elias Wessels tiefgründige Arbeiten fangen die Assoziationen an den Struwwelpeter als Marker der persönlichen Erinnerung ein. Sie konturieren den Struwwelpeter aber auch als kollektiven Erinnerungsort und zeigen, welchen Stellenwert das Buch in unserer Gesellschaft hatte und immer noch hat.“, so Museumsleiterin Beate Zekorn-von Bebenburg.

Der 1978 in Bonn geborene Künstler Elias Wessel absolvierte ein Kunststudium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main in Kooperation mit der Städelschule Frankfurt am Main. Heute lebt und arbeitet Elias Wessel in New York. Ursprung seiner künstlerischen Arbeit ist die Malerei. Er nutzt technische Möglichkeiten und theoretische Aspekte der Fotografie – gelegentlich auch in Kombination verschiedener Medien –, um Bilder zu schaffen, die wie Gemälde anmuten.
 

Foto: (c) Museum

Info:

Zur Ausstellung erscheint eine Postkartenserie.

Vernissage: Donnerstag, 23. Februar 2017, 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer: 24.02.2017 bis 21.05.2017

 



 

 

 



 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 


 

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr

Museumseintritt: € 4,00 / € 2,00, Kinder bis 7 Jahre frei

U6/U7 „Westend“; U4 „Bockenheimer Warte“