AUSTELLUNG: Von der Landschaft zur Figur. Gemälde von 2006 bis 2016 im Instituto Cervantes Frankfurt
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Leider ist das Instituto Cervantes Frankfurt uns aus dem Blick geraten. Im alten Amerikahaus - das bezieht sich darauf, daß dies sofort nach dem Krieg gebaute Haus für Frankfurt der Zugang zu einer neuen Welt, neuer Musik, neuer Literatur war, weil es von den USA unterhalten wurde, dann zum spanischen-spanischsprechenden Kulturzentrum wurde - finden nämlich immer wieder besondere Veranstaltungen statt.
Von der Lesung im Zusammenhang mit dem Kolumbiensymposium an der Frankfurter Universität, Gabriel García Marquez gewidmet, hatten wir gerade gesprochen, nun folgen Informationen über die Ausstellung, die ab heute bei freiem Eintritt im Instituto Cervantes zu besichtigen ist.
Ein Gemälde gibt dem Maler die Möglichkeit die Welt auf seine eigene Art und Weise zu interpretiert. Jedoch wird das Gemälde nur durch den genauen, ruhigen und wachsamen Blick eines Betrachters vervollständigt.
Die Gemälde, die im Instituto Cervantes vorgestellt werden, zeigen zehn Jahre kreative Arbeit und befassen sich mit zwei unterschiedlichen Themen: Landschaften und Figuren. Landschaften sind eng mit dem Konzept der „Zeit“ verbunden. Sie visualisieren Außenräume, die nicht nur rein der Betrachtung dienen, sondern mehr als Transit angesehen werden, welche flüchtige Momente aufzeigen sollen. Demge -genüber behandeln Manuel Macias Horas gemalte Figuren, wie beispielsweise Personen, Tiere oder Objekte, das Thema der „Wahrheit“. Die Figuren scheinen meist introvertiert und nackt, sodass diese eher aus einem intimen Blick des Betrachters interpretiert werden. In diesen Bildern wird mit Gezeigtem und Verstecktem gespielt.
Der Maler Manuel Macias Horas
Manuel Macias Horas wurde 1959 in Madrid geboren. Dort absolvierte er 1983 in der Universität Complutense einen Abschluss in Bildende Künste. Zudem machte er 1986 eine Weiterbildung im Taller de Arte Actual, wo er von Guillermo Pérez Villalta, im Circulo de Bellas Artes de Madrid unterrichtet wurde.
Seither hat er zahlreiche eigene Aufstellungen in den Städten wie Madrid, Valencia, Valladolid und Cuenca organisiert und in anderen Ausstellungen von Guillermo Pérez Villalta des Circulo de Bellas Artes de Madrid in Valencia, Santander und Madrid mitgewirkt.
Ausgezeichnet wurde er 1983 im ersten Wettbewerb Esculturas von der Universität Complutense, im Kunstwettbewerb Ecoahorro in Málaga 1992, im Wettbewerb Aduana in Cádiz 1993 und im Wettbewerb Vitoria-Arte-Gasteiz in Vitoria 1994.
Foto: Werk von Manuel Macias Horas (c) instituto-cervantes
Info: In Zusammenarbeit mit der Kunstgalerie Bilderhaus Frankfurt und dem Rathaus von der Stadt Cuenca.