Aus dem Kundenservice der WELT zu Corona vom Vortag, 9. 1WELT Corona-Update
Hamburg (Weltexpresso) - Das Ende dieser Woche und der Beginn der neuen stehen im Zeichen von Corona-Gipfeln: Heute schalten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten zusammen, um zu beraten, wie Hausärzte künftig in die Impfstrategie einbezogen werden können. Bisher dürfen sie nämlich, bis auf wenige Ausnahmen, nicht in ihren Praxen gegen Corona impfen.
Schon am Montag steht das nächste Gipfel-Treffen an: Dann wird entschieden, ob und wie über die Osterfeiertage gelockert wird. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dämpfte jedoch heute bereits die Hoffnungen. „Die steigenden Fallzahlen können bedeuten, dass wir in den kommenden Wochen keine weiteren Öffnungsschritte vornehmen können. Im Gegenteil vielleicht sogar Schritte rückwärts gehen müssen“, so der Minister.
Der Grund für diese Annahme: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag 17.482 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind rund 4.600 Fälle mehr als noch vor einer Woche. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz stieg auf 95,6. Angesichts dieser Zahlen forderte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) „andere Instrumente als bisher". Welche, das erfahren Sie im Interview auf welt.de.
Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach stellte eine klare Forderung: „Wir müssen zurück in den Lockdown."
In Hamburg wurde am Freitag die sogenannte Notbremse, die ab einer Inzidenz von über 100 greifen soll, aktiviert. „Wir können nicht abwarten“, erklärte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) – und so nimmt Hamburg bisherige Öffnungsschritte zurück.
Mittlerweile weisen sechs Bundesländer eine 7-Tage-Inzidenz über 100 auf: Brandenburg (100,6), Bayern (100,8), Hessen (106), Sachsen-Anhalt (110,6), Sachsen (127,1) und Thüringen (186,9). Wie in den jeweiligen Bundesländern verfahren wird, das erfahren Sie hier.
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