9.Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Wiesbaden

 

Siegrid Püschel

 

Wiesbaden (Weltexpresso) – Normalerweise gibt es nur einen Ehrenamtspreis pro Jahr, aber diesmal hat der DOSB den Preis PRO EHRENAMT 2013 an Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und an den ABB-Vorstandsvorsitzenden Peter Terwiesch verliehen.

 

 

Zu Beginn der 9. Mitgliederversammlung am Samstag in Wiesbaden zeichnete Walter Schneeloch, der DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung, Peter Terwiesch für das bürgerschaftliche Engagement insbesondere in Partnerschaft mit Special Olympics Deutschland aus. Hannelore Kraft konnte ihren Preis nicht persönlich entgegennehmen. Er werde zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines würdigen Anlasses überreicht, sagte Schneeloch. Aber dennoch vermissen wir sie auf dem Foto sofort, das wie immer in Verbänden Männer zeigt.

 

Das Engagement der Ehrenamtlichen verlange und verdiene Unterstützung, sagte der DOSB-Vizepräsident. „Auch Unternehmen und Organisationen können und sollten einen Beitrag leisten.“ Dafür werbe der DOSB mit dem Preis PRO EHRENAMT. Seit 2000 wird er jährlich an Persönlichkeiten und Institutionen, zum Beispiel aus Politik, Wirtschaft und Medien verliehen, die sich vorbildlich für das Ehrenamt im Sport einsetzen und günstige Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen schaffen.

 

Beide Preisträger seien dem gemeinwohlorientierten Sport und dem bürgerschaftlichen Engagement eng verbunden, sagte Schneeloch in seiner Laudatio.

 

Peter Terwiesch setze das Engagement seines Unternehmens ABB, eines Konzerns der Energie- und Automatisierungstechnik, auch selbst um. „So wie hier langjähriges Bürgerschaftliches Engagement im Sport gefördert und persönlich vorgelebt wird, ist es ein einzigartiges Beispiel und vor allem Vorbild für andere“, sagte Schneeloch.

 

Seit dem Jahre 2000 ist ABB Partner von Special Olympic Deutschland. Dadurch konnte der Sport von Menschen mit geistiger Behinderung in ganz Deutschland aufgebaut und gefördert werden. Mittlerweile können mehr als 40.000 Athletinnen und Athleten in 26 Sportarten an einem geregelten Trainingsangebot teilnehmen.

 

Hannelore Kraft ist sportlich im Verein groß geworden. Sie pflegt die Verbundenheit zum Vereinssport bis heute weiter. „Dies mag dazu beigetragen haben, dass vor allem durch ihren Einsatz im Jahr 2013 ein Pakt für den Sport zwischen der Landesregierung und dem Landessportbund NRW geschlossen werden konnte, der dem LSB eine finanzielle Planungssicherheit bis einschließlich 2017 bietet“, sagte Schneeloch. Die Ministerpräsidentin habe es verstanden, die Absicherung des gemeinwohlorientierten Sports in Nordrhein-Westfalen zur Chefsache zu machen.

 

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