Zum fünften Mal stehen ab heute deutsche Biografien im Fokus der Frankfurter Bürger-Universität
Hubertus von Bramnitz
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit einem beliebten „Klassiker“ startet die Frankfurter Bürgeruniversität heute ins Sommersemester. Die fünfte Auflage der Vortragsreihe „Wie wir wurden, wer wir sind – Deutsche Biografien“, kuratiert vom Soziologen Prof. Tilman Allert, bringt wieder klangvolle Namen ins Foyer der Frankfurter Stadtbücherei.
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Unter dem Titel „Die zweite Mutter der Nation“ beschäftigt sich Allert zum Auftakt am 4. Mai mit der Biografie von Ursula von der Leyen. Vielen gilt von der Leyen als potentielle Nachfolgerin Angela Merkels. Um die Abwägung ihrer Chancen soll es in dem Vortrag jedoch weniger gehen, sondern vielmehr um ihre Herkunft aus der westdeutschen Oberschicht, ihren demonstrativen Fleiß in der Führung unterschiedlicher politischer Großbürokratien und ihr Bild als moderne Frau, die es schafft, Familienleben und Karriere virtuos auszubalancieren.
Im Verlauf des Sommersemesters 2015 werden an insgesamt sechs Abenden sechs deutsche Lebensläufe vorgestellt, die Deutschland nach 1945 geprägt haben oder weiterhin prägen. Die Lebensgeschichten aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern vergegenwärtigen exemplarisch Stationen der deutschen Kultur- und Sozialgeschichte.
Die Frankfurter Bürger-Universität wird von einer umfangreichen Broschüre begleitet. Diese beinhaltet neben der eigens konzipierten Vortragsreihe auch zahlreiche Veranstaltungen aus den Fachbereichen der Goethe-Universität. Alle stehen für die Bürgerinnen und Bürger Frankfurts und des Rhein-Main-Gebiets meist kostenfrei offen. Zusammen mit dem Institut für sozial-ökologische Forschung veranstaltet die Goethe-Universität eine Diskussionsreihe über „Die kostbare Ressource Wasser und wie wir damit umgehen (müssen)“, die Poetikdozentur übernimmt im laufenden Sommersemester der Autor Clemens Meyer. Das Institut für Theater- Film- und Medienwissenschaften lädt ein, das Kino von Pier Paolo Pasolini kennen zu lernen und das Exzellenzcluster Normative Ordnungen startet am 21. Mai mit einer neuen Veranstaltungsreihe, den Offenbach Lectures.
Hinzu kommen Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Pharmazie und Archäologie, vom Cornelia Goethe Centrum sowie vom Fritz Bauer Institut und vielen mehr.
Die Broschüre mit insgesamt etwa 120 Veranstaltungen steht auf der Homepage unter www.buerger.uni-frankfurt.de zur Verfügung.
Folgende Termine und Biografien erwarten Sie im Sommersemester
04. Mai 2015
Ursula von der Leyen
Die zweite Mutter der Nation
Referent: Prof. Tilman Allert, Goethe-Universität Frankfurt
18. Mai 2015
Jürgen Habermas
Kluge Mahnung aus Frankfurt
Referent: Prof. Stefan Müller-Doohm, Autor der 2014 erschienenen Habermas-Biografie
01. Juni 2015
Udo Lindenberg
„Im Sonderzug nach Pankow“
Referentin: Marthe Lisson, Goethe-Universität Frankfurt
15. Juni 2015
Peter Ludwig
Sammeln für die Öffentlichkeit
Referent: Prof. Heinz Bude, Universität Kassel
29. Juni 2015
Georg Baselitz
„Die große Nacht im Eimer“
Referentin: Dr. Julia Voss, Frankfurter Allgemeine Zeitung
13. Juli 2015
Annemarie Lindner
Die gute Fee der Erscheinung
Referent: Prof. Tilman Allert, Goethe-Universität Frankfurt
INFO:
Beginn jeweils um 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Wichtige Hinweise: Alle Veranstaltungen finden im Foyer der Zentralbibliothek der Stadtbücherei (Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main) statt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.buerger.uni-frankfurt.de
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 gegründet mit rein privaten Mitteln von freiheitlich orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern fühlt sie sich als Bürgeruniversität bis heute dem Motto "Wissenschaft für die Gesellschaft" in Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und Männer der ersten Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren hat die Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften."
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Internet: www.uni-frankfurt.de