Weltkulturerbe Völklinger Hütte eröffnet am 1. September "Pfad der Erkenntnis" und erweitert Begleitprogramm zur Ausstellung "Buddha"
Roman Herzig
Saarbrücken (Weltexpresso) - Die Ausstellung "Buddha. Sammler öffnen ihre Schatzkammern – 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus 2.000 Jahren" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt 232 Meisterwerke buddhistischer Kunst aus den vier asiatischen Regionen Südasien, Ostasien, Südostasien und der Himalaya-Region.
Begleitend zu dieser großen Ausstellung buddhistischer Kunst, eröffnet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte am Donnerstag, dem 1. September 2016, 17 Uhr, den "Pfad der Erkenntnis". Acht spektakulär inszenierte Meditationsstationen auf 7.000 Metern Besucherweg bieten die Gelegenheit, in der Industrie-Kultur der Völklinger Hütte zu meditieren. Jede Meditationsstation ist speziell für ‚ihren‘ Ort in der Völklinger Hütte gestaltet. Die Meditationsstationen im Weltkulturerbe Völklinger Hütte geben den Besuchern die Gelegenheit, ein zentrales Element des Buddhismus, die Meditation, an einem außergewöhnlichen Ort der Industriekultur zu erleben. Aus dem Dialog buddhistischer Meditations-Orte mit der Industriekultur der Völklinger Hütte erschließt sich ein neues, eigenes Erlebnis.
Der "Pfad der Erkenntnis" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte entstand in Kooperation mit dem Tibethaus Deutschland. Er ist Teil des Begleitprogramms zur Großausstellung "Buddha". Die Meditation gilt im Buddhismus als Königsweg zur Erleuchtung. Das Bild des Buddha im Meditationssitz ist eines der beliebtesten Motive buddhistischer Kunst. Der historische Buddha selbst fand zur Erleuchtung und wurde zu einem "Erwachten" während er meditierte. Die acht Meditationsstationen lehnen sich an den "Achtfachen Pfad" der Erkenntnis an, der von den diesseitigen Befindlichkeiten zur Vollkommenheit führt. Der "Pfad der Erkenntnis" beginnt in der Buddha-Ausstellung. Während des Meditationswegs formulieren die Besucherinnen und Besucher ihr persönliches Ziel des Weges und nähern sich im Dialog buddhistischer Weisheiten und spektakulärer Orte der Industriekultur in der Völklinger Hütte diesem Ziel an.
Die Ausstellung "Buddha" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird von einem ausführlichen Begleitprogramm flankiert, das ein weiteres Portal zur Kultur des Buddhismus öffnet. Spezialführungen und eine Ringvorlesung in Kooperation mit der Universität des Saarlandes und der Universität Trier präsentieren neueste Forschungsergebnisse. Ein interreligiöser Dialog lässt die zentralen Positionen verschiedener Weltreligionen lebendig werden. Führungen, Veranstaltungen und Meditationen lenken den Blick und die Sinne auf das Thema Buddhismus. In der Möllerhalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte sind Fotografien des amerikanischen Magnum-Fotografen Steve McCurry zur Kultur des Buddhismus zu sehen, die er auf seinen zahlreichen Reisen nach Tibet, Indien, Sri Lanka, Myanmar, China, Japan, Thailand und Kambodscha aufgenommen hat.
Die Ausstellung "Buddha" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt Meisterwerke buddhistischer Kunst aus den vier asiatischen Regionen Südasien, Ostasien, Südostasien und der Himalaya-Region. Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die buddhistische Kunst Asiens vom 1. Jahrhundert vor Christus bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Die Exponate stammen ausschließlich aus Privatsammlungen und waren in diesem Umfang noch nie zu sehen. Ein großer Teil der Exponate wird zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Schirmherr der Ausstellung "Buddha" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist Seine Heiligkeit der XIV. Dalai Lama.
Foto:
Meditationsraum in der Ausstellung "Buddha" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
(c) Weltkulturerbe Völklinger Hütte/Hans-Georg Merkel
Info:
Eröffnung: Donnerstag, 1. September 201