Wissenschaftler evaluiert Helen-Doron-Early-English
Wolfgang Weitlaner
Wien (Weltexpresso) - "Man kann nicht früh genug anfangen, Englisch zu lernen", zu diesem Schluss kommt Heiner Böttger, Professor für Englischdidaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Eine umfassende empirische Untersuchung der Helen-Doron-Early-English-Methode hat ergeben, dass Kinder, die früh mit dem Fremdsprachenlernen beginnen, deutliche Vorteile gegenüber jenen aufweisen, die keine Sprachvorkenntnisse haben.
"Das gelungene didaktische Konzept der Helen-Doron-Early-English-Kurse trägt dazu bei, dass ein wiederholter, kontinuierlicher Besuch zu besseren schulischen Noten im Fach führt", meint Böttger im pressetext-Interview. Die didaktischen Schwerpunkte der Kurse - das Hörverstehen und das elementare Sprechen - bilden zunächst die Hauptlernziele der Grundschule ab, festigen sie und führen im Anschluss zum gesicherten Aufbau von Lesen und Schreiben.
Aufräumen mit alten Falsch-Argumenten
Auch das alte Argument, dass Kinder zuerst einmal richtig Deutsch lernen müssen, lässt Böttger so nicht stehen. "Alles was man dabei beachten muss, ist, dass Deutsch als Muttersprache nicht vernachlässigt werden sollte. Denn was wir nicht wollen, ist eine doppelte Halbsprachigkeit", führt der Wissenschaftler aus.
Böttger nimmt auch Stellung zur aktuellen Debatte über den Englisch-Unterricht in der Grundschule. Entscheidend für den späteren Nutzen sei hier eine gute Qualifikation der Lehrkörper. Als besonders lobenswert bezeichnet er in diesem Zusammenhang die Zertifizierung der Sprachlehrer in den Helen-Doron-Lernzentren. "Das führt zu einer Standardisierung auf hohem Niveau."
Höhere Kontaktzeiten nutzen viel
"Die in den Lernzentren früh geförderten Sprachkompetenzen haben Auswirkungen auf die schulische Performanz", so der Experte. "Höhere Kontaktzeiten, intensiver Gebrauch der englischen Sprache in kleinen Gruppen und kindgerechte Methodik sind da maßgebliche Parameter." Zudem dürfe auch der Humor nicht zu kurz kommen, was ein ganz wesentlicher Beitrag zum Lernerfolg ist. "Die Untersuchung zeigte, dass mehr als 94 Prozent der Kinder große Freude am Kursgeschehen haben." Das sei ein starkes Teilnahmemotiv.
"Für den Lernerfolg ist das Englischsprechen zuhause mit den Eltern im Forschungsfeld nicht wesentlich", erklärt der Forscher. Vielmehr spiele die Beschäftigung mit authentischen Materialien eine Rolle: Sie geben außerhalb der Lernzentren das sprachliche Vorbild, das imitiert werden soll. Sind die Eltern nicht bilingual, würde das sogar zur Gefahr der Fossilierung von sprachlichen Fehlern der Eltern führen. Deshalb ist die gezielte Organisation der englischsprachigen Begegnungen außerhalb der Lernzentren durch Hör-/Sehmaterialien zu fokussieren.
Spielerischer Umgang schafft Freude
Die Untersuchung des Forschers hat auch ergeben, dass alle abgefragten Items zur genauen Begründung der Freude von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen mit "sehr gut" oder "gut" bewertet wurden: Englische Sprache, Materialien, Themen allgemein sowie Methoden. "Das gleiche Ergebnis kam übrigens auch bei den Kursinhalten heraus", bestätigt Böttger. Damit kommt die Studie zum Schluss, dass Helen-Doron-Early-English eine von Experten bestätigte erstklassige Methode zum Erlernen der englischen Sprache ist.
Foto: privat Heiner Böttger