Sabine Zoller
Erfurt (Weltexpresso) - Martin Luther ist ohne Frage in diesem Jahr der Star. Gefeiert wird das 500. Jubiläum der Reformation, das Anlass zu vielfältigen Kampagnen gibt. In Mitteldeutschland haben sich authentische Orte der Reformation zusammengeschlossen, um auf den Wegen zu Luther das Leben und Wirken des Reformators an originalen Schauplätzen erfahrbar zu machen.
Findige Bäcker und Chocolatiers präsentieren in Erfurt und Eisleben ihre Spezialitäten zu Luther. In Erfurt entstand die Idee, die „Thüringer Bachwochen“ mit einem typischen Backwerk zum Reformationsjubiläum zu vermarkten. Plakat und Programmheft zierte ein „Reformationsbrötchen“. Das süße Gebäck symbolisiert eine Lutherrose. Das Siegel, das Martin Luther ab 1530 für seinen Briefverkehr verwendet hat. Das Motiv von weißer Rose mit rotem Herz hat seinen Ursprung in der Augustinerkirche in Erfurt in der Luther studierte.
„Da das Festival mit dem Reformationsbrötchen beworben wird, haben wir beschlossen, diesen Weg mitzugehen“, erläutert Konditormeister Stefan Lobenstein aus Erfurt, der nun in seiner Bäckerei das 80 Gramm schwere, traditionell fünfblättrige Hefegebäck mit rotem Marmeladenklecks anbietet Foto!). Und das mit Erfolg - außerhalb der sonst üblichen Saison. „Das ist ein schwerer Hefeteig, der eher in die Jahreszeit passt, wo man besondere Lust auf Kohlenhydrate hat.“
Ein süßes und besonders individuelles Präsent hat aktuell Alexander Kühn entwickelt. Die „Lutherschokolade“ des Erfurter Chocolatiers besteht aus einer dunklen Ganache und ist eine Hommage an das Spätmittelalter. Abgeschmeckt mit einem selbstgemachten Klosterlikör, verbinden sich „Wein, Branntwein, Früchte und Kräuter mit cremiger Schokolade, fruchtigen Kirschen und einem Hauch Rosmarin zu einem Geschmack, als würde man zwischen Kirche und Klostergarten verweilen.“
Ein süßes und besonders individuelles Präsent hat aktuell Alexander Kühn entwickelt. Die „Lutherschokolade“ des Erfurter Chocolatiers besteht aus einer dunklen Ganache und ist eine Hommage an das Spätmittelalter. Abgeschmeckt mit einem selbstgemachten Klosterlikör, verbinden sich „Wein, Branntwein, Früchte und Kräuter mit cremiger Schokolade, fruchtigen Kirschen und einem Hauch Rosmarin zu einem Geschmack, als würde man zwischen Kirche und Klostergarten verweilen.“
Knapp 100 km entfernt produziert die Bäckerei Morgenstern bereits seit zwei Jahrzehnten das Reformationsbrot in der Lutherstadt Eisleben. Neben dem traditionellen Roggen-Weizenmischbrot ist die „Lutherkruste“ beliebt. Hergestellt aus alten Getreidesorten ist ihr Sauerteigbrot ebenso wie das „Martinshörnchen“ und der elf Meter lange Geburtstagsstollen alljährlich zum Jahrestag fest verwurzelt in Luthers Geburtsstadt.