US-Light-Vehicle-Markt: Deutsche Hersteller legen gegen den Trend zu
Gerhard Wiedemann
Berlin(Weltexpresso) - Na, diese positive Meldung über das Wachsen der Auslandsaufträge für deutsche Autos, die eben auch in den USA zulegen, werden ja hoffentlich nicht der Grund sein, daß der Ami Trump schon wieder was von Schutzzöllen in Form von Einfuhrzällen faselt. Auf jeden Fall stiegen im Februar 2018 die Neuzulassungen in Deutschland um 7 Prozent auf 261.700 Pkw.
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres erhöhten sich die Pkw-Neuzulassungen um 10 Prozent auf 531.100 Einheiten. Seit 1999 wurden in den ersten beiden Monaten nicht so viele Autos verkauft.
Der Auftragseingang aus dem Inland lag im Februar leicht unter Vorjahresniveau (-2 Prozent). Im Zweimonatsvergleich ergibt sich jedoch ein anders Bild: Insgesamt bestellten inländische Kunden in diesem Jahr bisher gut 3 Prozent mehr neue Pkw. Die Order ausländischer Kunden überstiegen im Februar das Vorjahresniveau um gut 5 Prozent. In den ersten zwei Monaten gingen 4 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.
Das Wachstum des ausländischen Auftragseingangs spiegelt sich noch nicht im Export wider: Im vergangenen Monat wurden mit 345.800 Einheiten 8 Prozent weniger fabrikneue Pkw an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Im bisherigen Jahresverlauf waren es 704.300 Fahrzeuge (-3 Prozent). Entsprechend entwickelte sich die Inlandsproduktion: Die deutschen Pkw-Hersteller haben im Februar 451.900 Pkw gefertigt (-7 Prozent), in den ersten beiden Monaten waren es 905.600 Einheiten (-4 Prozent).
In den USA konnten die deutschen Hersteller ihre Verkäufe in einem rückläufigen Gesamtmarkt (-2 Prozent) erneut steigern. Sie setzten im abgelaufenen Monat 101.000 Light Vehicles ab, ein Plus von 7 Prozent. In den ersten beiden Monaten übertrafen die deutschen Marken den Vorjahreswert um 5 Prozent, während der Gesamtmarkt leicht schrumpfte (-1 Prozent).
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