br.decoronaDie Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) schreibt Medienpreise 2021 aus: Bewerbungsfrist bis 28. Februar

Susanne Sonntag

Wiesbaden  (Weltexpresso) – Das Coronavirus prägte das Jahr 2020 wie kein anderes Thema und die Expertise von Vertretern aus Medizin und Wissenschaft war mehr denn je gefragt: Jeder neue Forschungsansatz, der Hoffnung auf einen Impfstoff machte, und jede neue Erkenntnis zur Diagnostik und Therapie von SARS-CoV-2 und COVID-19 fanden unmittelbar den Weg in die Öffentlichkeit. Daher stellt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) ihre Medienpreise 2021 mit dem diesjährigen Motto „Das Coronavirus als medizinische und wissenschaftliche Herausforderung“ in den Fokus.

Die Fachgesellschaft ruft Journalistinnen und Journalisten dazu auf, ihre Beiträge zu diesem Thema in den Kategorien Print, Online, TV und Hörfunk – sowie erstmals auch Podcasts bis zum 28. Februar 2021 einzureichen. Die Preise sind mit insgesamt 8000 Euro dotiert.

„Das alles überragende globale Ereignis der jüngsten Zeit, auf dem Gebiet der Gesundheit sowie in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht, ist die Corona-Pandemie“, so der DGIM-Vorsitzende Professor Dr. med. Sebastian Schellong. Auch die Medien waren von dieser Krise herausgefordert: Der Informationsbedarf in der Bevölkerung war sehr hoch, die Erkenntnisse zum neuen Virus jedoch gering. „Mehr denn je wurde deutlich, wie wichtig eine solide und gut recherchierte Medienberichterstattung ist, um die Bevölkerung ausreichend über gesundheitliche Risiken aufzuklären und gleichzeitig vor unnötigen Unsicherheiten zu bewahren“, erläutert Schellong. Mit den Medienpreisen 2021 möchte die DGIM daher die informative, verständliche und valide Berichterstattung zum Thema „Das Coronavirus als medizinische und wissenschaftliche Herausforderung“ unterstützen und honorieren. „Zudem ist SARS-CoV-2 eine grundlegend internistische Erkrankung. Sie wird auch die inhaltliche Ausrichtung des kommenden Internistenkongresses 2021 mitbestimmen“, ergänzt der Chefarzt der II. Medizinischen Klinik am Städtischen Klinikum Dresden.

Die Fachgesellschaft ist an Medienbeiträgen interessiert, die sich neben den medizinisch-wissenschaftlichen Aspekten des Coronavirus auch mit den Folgen für die Gesundheitspolitik sowie das deutsche Gesundheitswesen auseinandersetzen: „Es gab hierzu viele wissenschaftliche und politische Debatten. Wir sind gespannt auf Medienbeiträge, die sich intensiv damit beschäftigt haben – auch mit dem Fokus auf die künftige Versorgung der Patienten“, betont DGIM-Generalsekretär Professor Dr. med. Georg Ertl, der der diesjährigen Medienpreis-Jury erneut vorsitzt. Die Krise habe beispielsweise die Digitalisierung in der Medizin vorangetrieben: Telemedizin und digitale Fortbildungen haben sich dieses Jahr so rasant entwickelt wie nie zuvor. „Gleichzeitig stellt die Krise uns vor neue Herausforderungen, die auch die Finanzierung des Gesundheitssystems und die Priorisierung von medizinischen Maßnahmen betreffen. Wir freuen uns über Beiträge, die auch diese gesundheitspolitischen Aspekte kritisch und gut recherchiert beleuchten“, führt Ertl aus.

Die DGIM vergibt wieder drei Medienpreise: Der Autor des erstplatzierten Beitrags erhält 5000 Euro. Der zweitplatzierte Beitrag ist mit 2000 Euro und der dritte Platz mit 1000 Euro dotiert. Zugelassen sind Beiträge in den Kategorien „Print“ und „Online“ (Artikel der Tages- und Wochenpresse, aus Publikumszeitschriften sowie im Internet veröffentlichte Text-Beiträge), „Hörfunk“, „Podcasts“ sowie „Fernsehen“.

In das Auswahlverfahren einbezogen werden Veröffentlichungen, die zwischen dem 1. März 2020 und dem 28. Februar 2021 im deutschsprachigen Raum publiziert wurden. Wissenschaftliche Publikationen in medizinischen Fachzeitschriften werden bei der Preisvergabe nicht berücksichtigt. Den Wettbewerbsbeitrag sowie einen kurzen tabellarischen Lebenslauf können Bewerber bis zum 28. Februar 2021 über das Kontaktformular auf der DGIM-Homepage unter www.dgim.de/medienpreis einreichen. Dort finden Interessierte auch weitere Informationen, die Ausschreibung und alle Eckdaten zur Bewerbung. Über die Auswahl der Gewinner entscheidet eine Jury unter Leitung der Fachgesellschaft. Die Preisvergabe erfolgt in digitaler Form auf dem 127. Internistenkongress in Wiesbaden, der aufgrund der Corona-Pandemie erstmals komplett digital stattfinden wird.

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Info:
Internistenkongress 2021 „Aus der Krise lernen“: https://www.dgim.de/fortbildung/internistenkongress-2021/