Manfred Schröder
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Dies ist das Ergebnis einer zum zweiten Mal von der Messe Frankfurt durchgeführten Bestandskund*innen-Befragung. Diese sogenannte Customer Care Campaign (CCC) wurde erstmals im Herbst 2020 durchgeführt und im Frühjahr 2021 wiederholt. Ziel war es, während der Corona-Pandemie die Bestandskund*innen der Messe Frankfurt durch die jeweiligen Sales Partner vor Ort zu kontaktieren, über ausfallende Messen zu informieren, die Kund*innen hinsichtlich Messeteilnahmen jetzt und in Zukunft zu unterstützen, sowie das globale Vertriebsnetz der Messe Frankfurt zu beleben.
Das Ergebnis heißt ja, daß die zukünftigen Messen auf bisherige 3 Prozent der Mitmacher verzichten muß. Aber erstens sieht es anders aus, wenn andere dann auf Messen gehen, man selber zu Hause bleibt und dann beim nächsten Mal seine Meinung ändert. Diese Verschiebungen hat es auf der Frankfurter Messe immer gegeben, vor allem, wenn große Firmen glauben, es ginge auch ohne Konkurrenz, In der Regel sind sie nach Jahren der Messeabstinenz wiedergekommen. Und außerdem bedeuten diese Minus 3 Prozent nicht, daß insgesamt dann 3 Prozent Minus zu Buche schlagen. Denn es kommen bei Messen immer auch Neue, die bei den Befragungen also gar nicht dabei sein konnten.
Mit der Customer Care Campaign (CCC) hat die Messe Frankfurt ihr Vertriebsnetz gezielt genutzt, um wichtige Informationen rund um die Pandemie-Auswirkungen aus erster Hand zu sammeln und wichtige Details aus den verschiedenen Ländern und Regionen für die Planungen der Messe Frankfurt zu erfragen.
Der digitale Zusatznutzen, den gerade in der Pandemie die hybriden Messeformate vermittelt haben, wurde von den Unternehmen eindeutig bestätigt. Aber: Das physische Messeformat lebt – es wird gewünscht und gefordert. „Dies ist ein klares Bekenntnis für Onsite-Veranstaltungen“, interpretiert Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, die Ergebnisse. „Nur drei Prozent möchten ausschließlich digitale Formate. Unsere Kund*innen wünschen sich zu 67 Prozent reine Präsenzveranstaltungen. Hinzu kommen rund 30 Prozent, die ein hybrides Format bevorzugen würden. In Summe ist für 97 Prozent unserer Kund*innen die physische Veranstaltung weiterhin ein unabdingbarer Teil von Messen.“
„Bereits 2020 hatten wir eine erste Befragung durchgeführt. Besonders auffällig ist, neben dem hohen Mitteilungsbedürfnis unserer Kund*innen, die Stimmungsaufhellung zwischen den beiden Befragungen: So hat sich die wirtschaftliche Situation vieler unserer Kund*innen deutlich verbessert. Gestiegen ist auch die Bereitschaft, jetzt und in Zukunft an Messen national wie international teilzunehmen. Beides stimmt uns als Messe Frankfurt sehr optimistisch. Unsere Kund*innen sind noch da!“, fügt Marzin ergänzend hinzu.
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Auch die Beteiligung kann sich sehen lassen
RailLog Korea, Juli 2021 / © Messe Frankfurt
An der Umfrage haben sich 59.000 Unternehmen beteiligt. Diese wurden zum einen um die direkte Beantwortung der Fragen unserer Sales
Partner gebeten, zum anderen war in der zweiten Auflage der Befragung in diesem Frühjahr noch eine tiefergehende Marktforschungsumfrage integriert. „Dass wir tatsächlich von über 70 Prozent der befragten Kund*innen ein qualifiziertes Feedback erhalten haben, ist sensationell und übertrifft alle Bestmarken“, sagt Mirko Schubert, Bereichsleiter International Sales Management der Messe Frankfurt.
Das Sales Partner Netzwerk konnte durch die Aktion erneut seine außergewöhnliche Kund*innennähe unter Beweis stellen. Die Messe Frankfurt hat durch die Analyseergebnisse wertvolle Daten aus erster Hand erhalten, die in die Messe-Konzepte und -Planungen einfließen. Die Ergebnisse stimmen die Messe Frankfurt und ihre Sales Partner optimistisch, denn nur sehr wenige unserer Kund*innen sind während der Pandemie vom Markt verschwunden. Und diese wünschen sich die physische Messe zurück.