Die Weltleitmesse für Architektur und Technik vom 30.3. bis 4.4. 2014 auf dem Frankfurter Messegelände, Teil 2

 

Hubertus von Bramnitz

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es ist eine gute Übung der Frankfurter Messe, im internationalen Journalistenkreis eine vorbereitende Pressekonferenz abzuhalten, wenn sich einerseits die Schwerpunkte der Messe schon abzeichnen, andererseits durch die Berichterstattung über das Gehörte das Interesse potentieller Besucher steigert.

 

Denn, daß die potentiellen Aussteller ihre Stände längst gebucht haben, davon ist auszugehen, die LIGHT+BUILDING ist darüberhinaus aber ein Marktplatz neuer Ideen und damit auch die beste Gewähr fachlich am Ball zu bleiben. Dies geschieht durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, deren wichtigste bei der Vorstellung der Messe angesprochen wurde. Daneben gibt es wie immer und auch nötig, eine Übersicht über den Stand der Messevorbereitungen.

 

Für die Frankfurter Messen ist jeweils einer der Geschäftsführer zuständig. Die LIGHT+BUILDING – Weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik untersteht direkt dem Chef der Messe, Wolfgang Marzin als Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Messe. Er gab zu Beginn einen Überblick über das technologisch-wirtschaftliche Umfeld der LIGHT+BUILDING, das von Schlagworten geprägt ist: Energieeffizienz, Ressourcenknappheit, Energiewende. Regenerative Energien, LEDs, Smart Meter, Smart Grid, Smart Buildings, Co 2-Reduktion – Sie merken schon, meist läuft alles auf Englisch oder im Fachjargon.

 

Schon die letztjährige Messe im Jahr 2012 hatte eine hohe Internationalitätsrate: 61 Prozent der Aussteller, 44 Prozent der Besucher, ein Trend, den alle Frankfurter Messen zeigen und jährlich steigern. Das gilt auch für Besucher generell, die vor zwei Jahren mit 195 582 Besuchern schon nahe der 200 000 Grenze kam und um 6,8 Prozent mehr war als auf der Messe davor. Die Aussteller hatten sich damals sogar um 9,5 Prozent erhöht und stoßen mit den damals 240 000 Quadratmetern auch an die Raumgrenze auf dem Messegelände.

 

Marzin brachte auch die Binnendifferenzierung bei den Fachbesuchern 2012. Drei Hauptgruppen lassen sich mit knapp einem Viertel festlegen: Mit 23 Prozent führen die Dienstleister. Das sind Architekten und Innenarchitekten, Designer, Ingenieure und Elektrofachplaner; dicht folgen mit 22 Prozent die Handwerker, für die die Messe eine Voraussetzung ist, die neuen Produkte auch anwenden und einbauen zu können. Gleichauf dann die Industrie mit ebenfalls 22 Prozent, die aus Bauunternehmen, Bauträgern, Industrie/Hersteller, Versorgungsunternehmen bestehen. Auf die Groß, Außen- und Einzelhändler entfallen 14 Prozent der Fachbesucher und unter Sonstigen mit 8 Prozent sind u.a. Investoren subsumiert.

 

Für die LIGHT BUILDING zeichnet sich jetzt schon ein Rekordniveau ab. Mit dem Leithema EXPLORE TECHNOLOGY FOR LIFE ist gemeint, daß die beste Energie die ist, die nicht verbraucht wird, wobei es hauptsächlich um drei Bereiche geht. Intelligente Nachhaltigkeit bedeutet, sich dies zum Grundsatz zu machen, 'Smart Powered Building' bezieht sich auf das Leben, wie überhaupt MENSCH UND LICHT eine kulturgeschichtliche Dimension enthält, von denen der Normalbürger nichts weiß und deshalb auch nicht den Hauch der Geschichte verspürt, den die Insider kennen. Beispiel? Gerne. Es hätte die Revolution auf Kuba nicht diesen erfolgreichen Verlauf genommen und schon gar nicht würde heute Kuba an der Spitze der Ländern stehen mit sehr wenigen Analphabeten - sehr viel wenigern im Verhältnis als in Deutschland, was kaum einer weiß, auch nicht glaubt, was aber wahr ist - wenn nicht die Chinesen Hunderttausende von Öllampen aufs platte Land und die Berge geschickt hätten, damit jeder Bauern nach des Tages Arbeit auf dem Feld, das ABC lernen kann, was auch deshalb so erfolgreich wurde, weil sich diese zurückgebliebene Landbevölkerung vom Wissen ihre Teilhabe an der Gesellschaft versprachen.

 

Und wenn man erst das Faß MENSCH UND LICHT aufmacht, dann fallen einem auch die Kinder aller Generationen ein, die mit der Taschenlampe unter der Bettdecke zu begeisterten Lesern wurden. Nun gut, auf dieser Messe geht es um die technischen Neuerungen, die aber nur erfolgreich werden, wenn sie mit der psychischen Struktur des Menschen übereinstimmen, wozu auch gehört, daß Lernfähigkeit sich gegen Gewohnheiten durchsetzt. Wenig ist in den letzten Jahrzehnten so grundlegend beim Wohnen verändert, wie das Licht und die Lichtquellen. Wobei wir auf den Zusammenhang von LICHT UND KUNST, dessen Ausdruck jeweils die LUMINALE ist, heute noch schweigen.

 

www.light-building.messefrankfurt.com