Die Messen Techtextil, Texprocess und Heimtextil Summer Special enden mit internationaler Stärke und hoher Besucherzufriedenheit, Teil 1
Katharina Klein
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit insgesamt 117 Teilnehmernationen, rund 63.000 Besuchern und 2.300 Ausstellern gelang ein fulminanter Re-Start der internationalen Textilmessen auf dem Frankfurter Messegelände. Über alle drei Veranstaltungen – Techtextil, Texprocess und dem einmaligen Heimtextil Summer Special – hinweg bildeten Italien, Frankreich, die Türkei, Großbritannien, die Niederlande, Belgien, Spanien, Polen, die Schweiz, die Tschechische Republik, Portugal, Pakistan und die USA die Top-Besuchernationen.
,Auf allen drei Messen waren neben reger Ordertätigkeit und hoher Besucherqualität und -zufriedenheit vor allem die geballte positive Energie persönlicher globaler Begegnung zu spüren. Da lassen sich es die Organisatoren und Macher der Messen nicht nehmen, diesen Erfolg auch lauthals zu verkünden. Das ist wie mit den biblischen Jahren, wenn auf die dürren Jahre nun hoffentlich die fetten kommmen, sprich: viele Aussteller, viele Waren, viele Besucher und vor allem viele Abschlüsse, auf die hin ja erst eine Messe so richtig erfolgreich ist. "War" müßte man sagen, denn längst hat sich ein anderes Messeverhalten verstärkt. Es wird nicht direkt auf der Messe geordert, sondern von zu Hause aus, aber eben mit den Eindrücken von der Messe. Längst hat sich auch etwas Zweites herasugestellt, was schon vor Corona galt, daß die Aussteller und ihre Mannschaften wegen der persönlichen Kontakte kommen, weil die Gespräche sowohl Fachwissen wie auch das Sich-Kennenlernen fördern. Die Erfahrungen, wie leer unsere Welt, hier die Geschäftswelt wird, wenn nur noch im Home Office gearbeitet wird, ist so eindrücklich, daß, andere zu treffen, im Moment schon fast einen Eigenwert gewinnt.
„Die Welt trifft sich wieder in Frankfurt. Internationale Begegnungen und belebendes Neugeschäft zeigten unmittelbar nach der pandemiebedingten Ausz, eit: Das textile Messegeschäft ist back in business und zeigt seine globale Stärke. Damit blicken wir und unser globales Texpertise Network mit weltweit rund 60 Veranstaltungen der textilen Wertschöpfungskette positiv in die Zukunft. Gleichzeitig werden wir vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen unsere internationalen Partnerschaften, wie mit dem Conscious Fashion & Lifestyle Network in Kooperation mit dem UN Office for Partnerships, weiter ausbauen“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.
Trotz anhaltender vereinzelter Reiserestriktionen behielten alle drei Messen sowohl aussteller- als auch besucherseitig ihren pre-pandemischen Internationalitätsgrad bei. Neben europäischen Ländern gehörten auch Pakistan, Indien, Korea und die USA zu den Top-Besuchernationen. Die Besucherzufriedenheit blieb ebenfalls bei allen drei Veranstaltungen mit durchschnittlich 91 Prozent auf hohem Niveau stabil. Intensive Live-Gespräche mit alten und neuen Partnern, globale Neukontakte im persönlichen Austausch, spontane Kooperationen im direkten Dialog – all dies war endlich wieder möglich. Einkäufer aus der ganzen Welt haben die einmalige Parallelität des Messetrios für Cross-Networking genutzt, um Aufträge zu platzieren und neue Geschäfte anzubahnen.
Mit einem globalen Volumen von nahezu 1.000 Milliarden US-Dollar[1] und einer prognostizierten Wachstumsrate von mehr als 4,4 Prozent bis 2026[2] ist die Textilbranche eine der bedeutendsten globalen Industrien. „Die Textilindustrie ist und bleibt ein wachstumsträchtiger Markt, der die persönliche Begegnung braucht. Mit einem einmaligen Crossover haben wir in Zeiten massiver Lieferkettenunterbrechungen den Märkten genau zum richtigen Zeitpunkt den bedeutendsten internationalen Marktplatz für Produktinnovationen entlang nahezu der gesamten textilen Wertschöpfungskette geboten“, so Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies.
Kleiner Kommentar
Zur Erklärung, warum die Heimtextil eine Sommerversion hat: sie findet sonst jeweils Anfang Januar statt und läutet für Frankfurt das Messegeschäft ein. Seit vielen Jahrzehnten ist sie ein verläßlicher Garant für den Erfolg der Frankfurter Messe, wie überhaupt die ersten Messen, die folgen, ausgesprochene Konsummessen sind, für die im Geschäftsbereich der Frankfurter Messe Detlef Braun verantwortlich ist, der sich freuen darf und kann, daß der Start nach den Coronaabsagen so gelungen ist.
Fortsetzung folgt
Foto:
©Messe Frankfurt / Jean-Luc Valentin
Info:
Die nächste Heimtextil findet vom 10. bis 13. Januar 2023 statt. Die nächste Techtextil und Texprocess finden vom 23. bis 26. April 2024 statt.