Wirtschaftsdezernentin Wuest begruesst japanische Unternehmensvertreter Copyright FRM GmbH
Standortmarketing Frankfurt/Rhein-Main nutzt Potenzial der Auszeichnung als Weltdesignhauptstadt 2026 in Japan

Redakiton
 
Franfurt am Main (Weltexpresso) - Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst war vom 28. bis 30. Oktober in Tokio, um stellvertretend für die Stadt Frankfurt den Titel „World Design Capital 2026“ entgegenzunehmen. Die World Design Organization (WDO) gab im September virtuell bekannt, dass die gemeinsame Bewerbung „Design for Democracy. Atmospheres for a better life.“ der Stadt Frankfurt mit der Rhein-Main-Region erfolgreich war. Die offizielle Titelvergabe erfolgte nun am 28.Oktober in Tokio während der Jahreshauptversammlung der WDO.
 
Diese besondere Gelegenheit wiederum nutzte die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH), um in Tokio für den Wirtschaftsstandort Frankfurt/Rhein-Main zu werben. Das internationale Standortmarketing lud 20 Vertreter japanischer Unternehmen und von japanischen Wirtschaftsverbänden zum „Frankfurt RheinMain Business Luncheon“ ein. Stephanie Wüst, die auch Mitglied des Aufsichtsrates der FRM GmbH ist, und Eric Menges, Geschäftsführer der FRM, begrüßten unter anderem die japanische Außenhandelsorganisation JETRO, Bank of Japan, Sumitomo Mitsui Banking Corporation, Mitsubishi Chemical, the Japan Chamber of Commerce and Industry, das Tech-Unternehmen Dynamic Map Platform, Sumitomo Mitsui DS Asset Management und das Start-up Warpspace. Dabei waren auch die Japan-Repräsentanten bedeutender Unternehmen aus Frankfurt RheinMain – darunter Merck KGaA, das Bankhaus Metzler und die Messe Frankfurt.
 
Stephanie Wüst sagte: „Als Frankfurter Vertreterin habe ich am Samstag gemeinsam mit Staatssekretär Jens Deutschendorf offiziell den Titel ,World Design Capital 2026‘ für unsere Stadt und Region entgegennehmen können. Wir haben diesen Titel auch verliehen bekommen, weil wir ein innovativer, dynamischer und widerstandsfähiger Standort mit ausgezeichnetem Potenzial für die Zukunft sind. Frankfurt/Rhein-Main verbindet urbanes Lebensgefühl mit wirtschaftlicher Stärke, die Region ist seit Jahrhunderten ein Schmelztiegel zahlreicher Kulturen und Nationalitäten. Die Menschen hier sind offen für neue Ideen und setzen auf internationale Zusammenarbeit. Dieser lebendige Austausch von Wissen und Ideen macht Frankfurt/Rhein-Main so erfolgreich. Bei uns gibt es englischsprachige Fachkräfte mit internationaler Erfahrung, eine hervorragende Lebensqualität – und eine große japanische Community.“

FRM-Geschäftsführer Menges präsentierte in seinem Vortrag vor den japanischen Unternehmensvertretern den Wirtschaftsstandort Frankfurt/Rhein-Main und warb in persönlichen Gesprächen für eine Ansiedlung in der Region: „Schon seit vielen Jahren sind die inzwischen mehr als 250 japanischen Unternehmen ein bedeutender Teil des Wirtschaftsstandortes Frankfurt/Rhein-Main. Dazu gehören unter anderem Firmen wie Canon, Honda, Mitsubishi, Mazda, Nintendo oder Panasonic, die in der Region Frankfurt/Rhein-Main eine Niederlassung haben. Diese Unternehmen beschäftigen in der Region rund 10.000 Mitarbeiter – viele davon in Produktion, Forschung und Entwicklung. Für die mehr als 5000 hier lebenden japanischen Staatsbürger gibt es eine eigene japanische Infrastruktur. Ziel unserer Veranstaltung in Tokio war es, die bereits bestehenden Beziehungen zu japanischen Entscheidern auszubauen und um weitere Ansiedlungen zu werben.“
Von Japan nach Frankfurt/Rhein-Main
 
Die Gründe, warum sich ein japanisches Unternehmen in der Region ansiedelt, sind so vielfältig wie individuell. Immer wieder genannt werden die zentrale Lage, der internationale Flughafen Frankfurt mit zahlreichen Direktflügen nach Japan, die kurzen Wege in der Region und die hohe Lebensqualität.
 
Japanisch sprechende Rechtsanwälte, Wirtschaftsberater und Banken gibt es in Frankfurt/Rhein-Main ebenso wie japanische Supermärkte, Restaurants, Ärzte und eine japanische Schule. Japanische Einflüsse sind wirtschaftlich, architektonisch und kulturell spürbar – etwa durch den Japan Tower oder das Filmfestival „Nippon Connection“. Im Rahmen des Brexit haben sich zudem zahlreiche japanische Banken entschieden, ihre Europazentrale nach Frankfurt zu verlegen. Dies hat die Region noch einmal besonders in das Blickfeld japanischer Unternehmen gerückt.


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Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst begrüßt die japanischen Unternehmensvertreter
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