Erstes Halbjahr 2015: Umsatz, EBITDA und Ergebnis legen für FRAPORT deutlich zu

 

Eric Fischling

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Der Frankfurter Flughafen ist ins Gerede gekommen. Dabei geht es einmal nicht um den Fluglärm und eine neue Landebahn, sondern die dankbar geäußerte Absicht des Konzern, sich 14 gut laufende griechische Regionalflughäfen einverleiben zu wollen.

 

Das ist die eine Seite, die andere, daß FRAPORT mit über 20 000 Mitarbeitern Hessens fünftgrößter Arbeitgeber ist und sich vom Boden aus Gewinnzahlen der FRAPORT auch für die hessische Bevölkerung auszahlt. Das sind die neuesten Zahlen: Der Fraport Konzern bilanzierte im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Anstieg des Konzern-Umsatzes um 10,6 Prozent auf 1,242 Milliarden Euro.

 

Getragen wurde der Zuwachs hauptsächlich von der positiven Verkehrsentwicklung, höheren Einnahmen im Retail-Geschäft und Währungseffekten. Außerhalb von Frankfurt sorgte außerdem die erstmalige Konsolidierung der Konzern-Gesellschaften AMU

Holdings Inc. und Aerodrom Ljubljana für höhere Erlöse.

 

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 385 Millionen Euro, das Konzern-Ergebnis lag mit 103 Millionen Euro um 11,3 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Ein besserer operativer Cash Flow sowie die im Vorjahresvergleich geringeren Mittelabflüsse für Investitionen führten zu einer Verbesserung des Free Cash Flow von 107,6 auf 189,7 Millionen Euro.

 

"Das erste Halbjahr ist operativ und finanziell positiv verlaufen. Die Passagierzahlen lagen deutlich im Plus, das Retail-Geschäft entwickelt sich wieder erfreulich und das internationale Geschäft konnte deutlich zulegen", kommentiert Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, die Ergebniszuwächse in den ersten sechs Monaten. "Hieran möchten wir auch in der zweiten Jahreshälfte anknüpfen. Unseren Ausblick auf das Gesamtjahr sehen wir bestätigt."

 

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verzeichnete Fraport am Standort Frankfurt eine positive Entwicklung des Passagieraufkommens um 4,1 Prozent auf rund 28,9 Millionen Fluggäste. Die Cargo-Tonnage lag bei rund einer Million Tonnen um 1,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Konzern-Flughäfen außerhalb von Frankfurt zeigten uneinheitliche Entwicklungen: Die Flughäfen St. Petersburg in Russland (minus 4,3 Prozent), Antalya in der Türkei (minus 4,2 Prozent) sowie Varna und Burgas in Bulgarien (zusammen minus 12,8 Prozent) verzeichneten im Zuge der wirtschaftlich

angespannten Lage in Russland, der daraus resultierenden Rubel-Abwertung sowie eines rückläufigen Konsumverhaltens die erwarteten Verkehrsrückgänge. Hingegen legten die Flughäfen Ljubljana in Slowenien (plus 9,7 Prozent), Lima in Peru (plus 8,7 Prozent), Hannover in Deutschland (plus 5,3 Prozent) und Xi'an in China (plus 15,3 Prozent) kräftig zu.