Mit Hankook Rennreifen Meister im Audi Sport TT Cup?
Eike Holly
Nürnberg (Weltexpresso) - Wenigstens ist das die Absicht des Fahrers. Der Audi Sport TT Cup macht an diesem Wochenende im Rahmen der DTM am Norisring Halt. Auf dem einzigen Stadtkurs Deutschlands stehen für die 16 permanenten Fahrer aus elf Nationen in ihren 310 PS starken Boliden die Rennen fünf und sechs auf dem Programm.
Premium-Hersteller Hankook liefert der Nachwuchsserie mit dem Ventus Race auch im zweiten Jahr den gewohnt schnellen und zuverlässigen Rennreifen, der allen Piloten den Einstieg in den professionellen Rennsport enorm erleichtert.
Dennis Marschall ist einer der „jungen Wilden“, die es in diesem Jahr wissen wollen. Der Karlsruher wurde 2015 bei der Premiere des Audi Sport TT Cup auf Anhieb Dritter und stellt klar: „Ich bin schon im vergangenen Jahr sehr gut zurecht gekommen und habe mich in dieser tollen Serie sehr wohl gefühlt. Jetzt will ich aber die Meisterschaft gewinnen.“
Der 19-Jährige stammt aus einer motorsportbegeisterten Familie. Vater Thomas, auch Mr. Markenpokal genannt, gewann etliche Rennen und lernte Dennis Mutter auf dem Hockenheimring kennen. „In meinen Adern fließt Rennfahrerblut. Meine Eltern haben mich schon ganz früh mit auf die Rennstrecken genommen und ich bin jedes Mal durch das Fahrerlager gelaufen. Das hat mir schon als kleines Kind unheimlich gut gefallen.“, erzählt Dennis Marschall.
Als er mit elf Jahren zum ersten Mal in einem Kart saß, war ihm endgültig klar, dass er Rennfahrer werden wollte. „Ich habe mein erstes Rennen sogar gewonnen. Allerdings war ich der einzige Teilnehmer in meiner Klasse, aber es war ein tolles Gefühl, ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen.“ In den folgenden Jahren nahm der Karlsruher an internationalen Kart-Wettbewerben teil, wurde Fünfter der Deutschen Meisterschaft und belegte 2014 bei der ADAC Formel Masters einen sechsten Rang.
Der Einstieg in den Audi Sport TT Cup 2015 war bereits ein voller Erfolg. Dennoch hat Dennis Marschall noch viel lernen müssen. „Im letzten Jahr war die Nervosität mein größtes Problem. In dieser Saison bin ich cooler und bleibe ruhig, auch wenn es nicht so läuft. Ich analysiere die Dinge und kann so, wenn es darauf ankommt, mein volles Potenzial abrufen. Ich bin nach wie vor ein aggressiver Pilot und fahre nicht gern hinter einem Konkurrenten her. Aber im Hinblick auf die Meisterschaft bin ich viel strategischer geworden und habe gelernt zurückzustecken, um wichtige Punkte mitzunehmen,“ so der Meisterschaftsanwärter.
Auch im Umgang mit dem Hankook Rennreifen ist Dennis Marschall „gereift“ und weiß genau, worauf es bei dem Ventus Race ankommt. „Der Rennreifen von Hankook ist megazuverlässig, der Verschleiß, auch wenn man pusht, unheimlich gering. Bisher lief alles einwandfrei. Ich weiß mittlerweile genau, wie ich mit den Hankook Pneus umgehen und den Luftdruck entsprechend einstellen muss. Der Reifen passt perfekt zu meiner Fahrweise.“ analysiert der Nachwuchs-Pilot.
Im Herbst dieses Jahres will Dennis Marschall mit einem BWL-Studium beginnen. Sein Ziel ist es jedoch, dauerhaft im Motorsport Fuß zu fassen. Dabei hat er nicht, wie viele seiner Kollegen, die Formel 1 im Blick. „Mittelfristig würde ich gern bei der DTM, der WEC oder in Le Mans an den Start gehen. Ich wäre aber schon megaglücklich, wenn ich meine Leidenschaft, den Rennsport, zu meine Beruf machen und damit Geld verdienen könnte.“
Foto: (c) Hankook Tire