F musikhochSeit zehn Jahren eine starke Plattform für bürgerschaftliches Engagement an Hessens Hochschule für Musik,Theater und Tanz

Konrad Daniel

Frankfurt am Main (Welexpresso) - Die Hochschule in die Gesellschaft öffnen und gleichzeitig ein Forum für Menschen und Unternehmen schaffen, die die Weiterentwicklung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) tatkräftig voranbringen möchten: Das war die Motivation für die dreizehn Gründungsmitglieder, die im Februar 2007 die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (GFF) ins Leben riefen.


Seitdem hat sich der Förderverein zu einem zuverlässigen Partner der Hochschule entwickelt und trägt auf vielfältige Weise zu besseren Ausbildungsbedingungen in Musik,Theater undTanz bei.

2 Millionen Euro Fördergelder in zehn Jahren

Während der ersten neun Jahre unter dem Vorsitz von Dr. Clemens Börsig und Wolfgang Kirsch hat sich die GFF dank des Engagements aller Mitglieder unter den Frankfurter Kulturfördervereinen etabliert. Mit über 330 Mitgliedern und einem Fördervolumen von rund 250.000 Euro pro Jahr gehört die GFF zu den effektivsten Fördervereinen an deutschen Kunsthochschulen. Das Gesamtfördervolumen der GFF seit ihrer Gründung beläuft sich auf rund 2 Millionen Euro. Die Freunde und Förderer unterstützen das Deutschlandstipendium an der HfMDK, finanzieren kostbare Instrumente – zum Beispiel ein historisches Hammerklavier – und ermöglichen besondere Projekte, die zu besseren Ausbildungsbedingungen an der HfMDK beitragen.

Dazu gehören zum Beispiel die Gastprofessuren im Ausbildungsbereich Schauspiel und Regie; seit 2010 geben hier Größen wie Udo Samel, Anke Sevenich, Andreas Kriegenburg und Christoph Mehler ihr Wissen und ihre Erfahrung an die Studierenden weiter. Arbeitsphasen der Dirigenten Sebastian Weigle, Lothar Zagrosek und Krzysztof Penderecki mit dem Hochschulorchester hat die GFF in den vergangenen Jahren ebenfalls ermöglicht. Zudem finanzieren die Freunde und Förderer große Opernprojekte der HfMDK, unter anderem beim Rheingau Musik Festival, außerdem Studienreisen, Workshops und viele studentische Arbeiten. Auch die Gründung der Stiftung für die HfMDK im vergangenen Jahr, bei der die Stifter der ersten Stunde insgesamt rund 1 Million Euro Startkapital einbrachten, wäre ohne das Engagement der Freunde und Förderer nicht möglich gewesen.


Im Jubiläumsjahr mit neuem Vorstand und zusätzlichen Angeboten

Im Oktober 2016 haben die Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt: Die Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin Stefanie Heraeus-Jussen ist die neue Vorsitzende an der Spitze des Fördervereins. Unterstützt wird sie von Daniela Favoccia, Partnerin im Frankfurter Büro der Kanzlei Hengeler Mueller, und Kristina Hasenpflug, Geschäftsführerin der Deutsche Bank Stiftung. Als Präsident der Hochschule ist zudem Prof. Christopher Brandt Mitglied im GFF-Vorstand. Die neuen Vorstandsmitglieder haben mit frischer Energie an die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger angeknüpft und möchten weitere Freunde und Förderer für die HfMDK gewinnen.

Dazu werden die Angebote für Mitglieder weiter ausgebaut. So wurde beispielsweise zum Sommersemester ein Mitglieder-Jour-Fixe eingeführt, bei dem es im Anschluss an einen gemeinsamen Konzertbesuch ausreichend Möglichkeit für den Austausch untereinander gibt. „Wir freuen uns, die Hochschule zielgerichtet dabei zu unterstützen, junge Menschen auf ihr Berufsleben als Künstler und Lehrer vorzubereiten und möchten dazu weitere Initiativen entwickeln“, so Stefanie Heraeus-Jussen. Die Förderung und der Austausch mit den Studierenden stehe im Fokus derVereinsarbeit, wofür dasTandem-Konzert am 17. November ein gutes Beispiel sei.

Dankbare Hochschule

Die Professoren und Studierenden der HfMDK schätzen die GFF als wichtigen Partner, der in den vergangenen zehn Jahren die Erweiterung und Verbesserung der Angebote für Studierende und für wissenschaftliches Arbeiten ermöglicht hat. „Das Spektrum reicht dabei von Studienreisen und Chorfahrten über wissenschaftliche Vorhaben, künstlerische Projekte und Kurse bis hin zur Stellenfinanzierung “, so Prof. Dr. Katharina Schilling- Sandvoß, Dekanin des Fachbereichs 2. „Die Freunde und Förderer sind aus der HfMDK nicht wegzudenken. Ihre Unterstützung ermöglicht uns, die Bedingungen der künstlerischen Ausbildung kontinuierlich zu verbessern und unsere Studienangebote zu erweitern“, würdigt HfMDK-Präsident Prof. Christopher Brandt das Engagement der GFF. „Auch die vielen Freunde und Förderer, die sich ehrenamtlich engagieren, zum Beispiel im Catering-Team, in der Bibliothek, als Rechtsberater für Studierende oder als Fotografen, sind für die Hochschule und ihre Studierenden von unschätzbarem Wert. Im Namen der Studierenden und Mitarbeiter der Hochschule danke ich allen GFF-Mitgliedern sehr herzlich für ihr Engagement und ihreTreue in all den Jahren.“

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