Eva Mittmann
Mainz (Weltexpresso) - Auf der Zitadelle, hoch über den Dächern von Mainz, beginnt das Openair-„Open Ohr Festival“ mit der wunderbar multikulturellen Band der „Afrocuban Tigers of India“. Die Wiese vor der Bühne ist voller Menschen in Bewegung. Viele haben ihre Picknickdecken ausgebreitet und sind mit der ganzen Familie da, um die Festival-Atmosphäre zu genießen.Kinder spielen mit ihren Eltern Fußball, andere jonglieren. Bunt gemischtes Publikum. Man gewinnt den Eindruck, die alternative Szene gibt sich ein Stelldichein: Dreadlocks und Motorradclubs neben Tote-Hosen-Liebhabern und esoterischen Indien-Fans. Ein bunt gemischtes Panorama von Gegenkultur.
Als die Band zu spielen beginnt, spielen auch sie einfach weiter. Die meisten jedoch müssen dann doch aufgeben und einfach tanzen; sie können dem Karibikfeeling, das die Band verbreitet, nicht entkommen. Eltern nehmen ihre Kinder (gut versorgt mit Micky-Maus-Hörschutz) auf ihre Schultern, Luftballons fliegen durch die Luft und eine Fahne wird geschwenkt. Man gibt sich ganz dem Caribbean-Style hin. Der wechselt beim nächsten Titel zum Balkan-Style. Man fühlt sich sofort erinnert an Vladimir Kaminers „Russendisco“. Doch schon geht es beim nächsten Stück hin zu Salsa-Rhythmen, die sich mit Reggae-Rhythmen abwechseln und ohne jede Vorwarnung wieder in Kaminers Russendisco enden. Fantastico! Das Publikum tanzt ausgelassen mit - insbesondere die Kinder auf den Schultern ihrer Eltern!
Die Band ist ein echter „Opener“ für Menschen mit offenen Ohren! Und einige spielen mit ihren Kindern sogar immer noch „Balcarian“-Fußball zum „Mambo“ der Musiker. Kein Wunder. Denn diese Band ist einfach unvergleichlich: Unter dem Motto „Check your chakra - shake your karma“ spielen außergewöhnliche Weltmusiker ihren unverwechselbaren Sound:
Allen voran der der fantastisch aufeinander abgestimmte Bläsersatz mit Saxofon, Trompete und Posaune, gefolgt von Gitarren, Bass, Keyboard und Schlagzeug. Nicht zu vergessen der „König der Trommler“ und Gründer der Band, Clinton Heneke aus Kapstadt. Vor 14 Jahren kam er nach Mainz. Bei seinem ersten Auftritt auf der Zitadelle beim Open-Ohr-Festival 2005 spielte er auch den „Local Opener“ - damals zusammen mit einem Mainzer Jazzkollektiv. Das war, wie er sagt, „ganz okay, nur nicht wirklich tanzbar“. Deshalb hatte er damals den Traum, eine Afro-Beat-Band zu gründen, immer den Hintergedanken im Kopf, die Menschen beim nächsten Open-Ohr-Festival zum Tanzen zu bringen. Nun, dreizehn Jahre später, ist dieser Traum endlich in Erfüllung gegangen!
Als Hommage an seine frühere Heimat und zu Ehren des großen Freiheitskämpfers und Staatsmannes Nelson Mandela spielt die Band zum Abschluss den Titel „Mandela“. Alle singen mit. Ein toller Abschluss des Konzerts. Das Publikum will mehr, doch eine Zugabe ist nicht möglich. Es stehen noch zu viele Bands auf dem Programm.
Clinton Heneke sagte bei unserer ersten Begegnung etwas ganz Wundervolles:
„Ich liebe die Verschmelzung der ethnischen Wurzeln in der Musik.“
Ich auch.
Das ist es. Denn in der Musik funktioniert das wie von selbst - mühelos wie fließendes Wasser.
Fotos:
© Eva Mittmann
Info:
https://sensor-magazin.de/der-koenig-der-trommler/
https://www.openohr.de/
https://www.openohr.de/programm.html
Die Band ist ein echter „Opener“ für Menschen mit offenen Ohren! Und einige spielen mit ihren Kindern sogar immer noch „Balcarian“-Fußball zum „Mambo“ der Musiker. Kein Wunder. Denn diese Band ist einfach unvergleichlich: Unter dem Motto „Check your chakra - shake your karma“ spielen außergewöhnliche Weltmusiker ihren unverwechselbaren Sound:
Allen voran der der fantastisch aufeinander abgestimmte Bläsersatz mit Saxofon, Trompete und Posaune, gefolgt von Gitarren, Bass, Keyboard und Schlagzeug. Nicht zu vergessen der „König der Trommler“ und Gründer der Band, Clinton Heneke aus Kapstadt. Vor 14 Jahren kam er nach Mainz. Bei seinem ersten Auftritt auf der Zitadelle beim Open-Ohr-Festival 2005 spielte er auch den „Local Opener“ - damals zusammen mit einem Mainzer Jazzkollektiv. Das war, wie er sagt, „ganz okay, nur nicht wirklich tanzbar“. Deshalb hatte er damals den Traum, eine Afro-Beat-Band zu gründen, immer den Hintergedanken im Kopf, die Menschen beim nächsten Open-Ohr-Festival zum Tanzen zu bringen. Nun, dreizehn Jahre später, ist dieser Traum endlich in Erfüllung gegangen!
Als Hommage an seine frühere Heimat und zu Ehren des großen Freiheitskämpfers und Staatsmannes Nelson Mandela spielt die Band zum Abschluss den Titel „Mandela“. Alle singen mit. Ein toller Abschluss des Konzerts. Das Publikum will mehr, doch eine Zugabe ist nicht möglich. Es stehen noch zu viele Bands auf dem Programm.
Clinton Heneke sagte bei unserer ersten Begegnung etwas ganz Wundervolles:
„Ich liebe die Verschmelzung der ethnischen Wurzeln in der Musik.“
Ich auch.
Das ist es. Denn in der Musik funktioniert das wie von selbst - mühelos wie fließendes Wasser.
Fotos:
© Eva Mittmann
Info:
https://sensor-magazin.de/der-koenig-der-trommler/
https://www.openohr.de/
https://www.openohr.de/programm.html