Organist, Komponist, Kirchenmusiker, Chorleiter und Autor Stefan Antweiler feiert seinen 50.Geburtstag
Eva Mittmann
Er ist schon ein Tausendsassa, dieser Stefan Antweiler! Unbegreiflich wie ein einzelner Mensch so viele Talente in Personalunion auf sich vereinigen kann! Meine erste Begegnung mit diesem Supertalent fand vor etwa einem Vierteljahrhundert statt. Damals studierte er Musik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Außerdem war er dort Mitglied im fantastisch-legendären Chor des begnadeten Chorleiters und Komponisten Uwe Lohrmann. So fragte mich Stefan eines Tages, ob ich nicht mitsingen wolle. Ich habe es nicht bereut.
Er ist schon ein Tausendsassa, dieser Stefan Antweiler! Unbegreiflich wie ein einzelner Mensch so viele Talente in Personalunion auf sich vereinigen kann! Meine erste Begegnung mit diesem Supertalent fand vor etwa einem Vierteljahrhundert statt. Damals studierte er Musik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Außerdem war er dort Mitglied im fantastisch-legendären Chor des begnadeten Chorleiters und Komponisten Uwe Lohrmann. So fragte mich Stefan eines Tages, ob ich nicht mitsingen wolle. Ich habe es nicht bereut.
Unvergessen blieben diese zwei Jahre im Chor der Pädagogischen Hochschule und die damaligen Aufführungen in der Heiliggeist-Kirche von Heidelberg: nämlich im Jahr 1995 das Mozart-Requiem und im Folgejahr das Verdi-Requiem. Spektakulär als auch traditionell die jeweils letzte Chorprobe des Semesters, die regelmäßig als Weinprobe abgehalten wurde! Einige der Chormitglieder hatten nämlich beschlossen, einen kleinen künstlerischen Beitrag zu dieser Weinprobe zu leisten: Stefan Antweiler trat damals mit der Tuba auf - im Duo mit Heike Bohr (Gesang). Zünftig in Trachten-Janker und Dirndl wurde der ursprünglich rockige Michael-Jackson-Titel „Black or White“ in der Blasmusik-Version der Songparodie des hessischen Komikerduos „Badesalz“ (Gerd Knebel & Henni Nachtsheim) interpretiert. Was haben wir Tränen gelacht!
Während dieser Zeit an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg absolvierte Stefan Antweiler das Musikstudium mit den Schwerpunkten Orgel, Tuba und Gesang. Neben der instrumentalen Ausbildung war hier vor allem der Unterricht bei dem Komponisten Uwe Lohrmann prägend. Zwölf Jahre lang wirkte er dann als Tubist im Großen Orchester der Universität Heidelberg mit. Seine musikalische Ausbildung begann der Vollblutmusiker jedoch schon am Bischöflichen Institut für Kirchenmusik in Mainz, wo er bereits als Schüler die kirchenmusikalische C-Prüfung ablegte. Anschließend erhielt er Orgel- und Tonsatzunterricht bei dem früheren Essener Domorganisten und Komponisten Prof. Heino Schubert.
Nach Abschluss seines Studiums an der PH Heidelberg unterrichtete er das Fach Musik sowie Gesellschaftslehre im rheinland-pfälzischen Schuldienst. Als Tubist spielte Antweiler in verschiedenen Orchestern und konzertierte als Organist mit verschiedenen Ensembles. Außerdem leitete er mehrere Chöre und unterrichtete an Musikschulen. Zurzeit liegen die Schwerpunkte seiner Arbeit in den Bereichen Komposition, Orgel sowie in der musikwissenschaftlichen Forschung. Antweilers Kompositionen wurden von renommierten Künstlern in verschiedenen Ländern interpretiert. So wurde das Carillon St. Matthäus in der Kathedrale in Tokio aufgeführt. Uraufführungen seiner Werke fanden u.a. im Rahmen der Internationalen Orgelkonzerte des Klosters Einsiedeln/Schweiz [Conventus sonorum (2016) und La force du St. Ésprit (2017)], in Wissembourg/Elsass (Hommage chiffré (2018) sowie in Weimar [A fantasia (2019)] statt.
Antweilers Werke sind im Are Verlag Köln, im Musikverlag Uetz Halberstadt und im Musikverlag Blechpresse Hamburg verlegt. Gemeinsam mit Prof. Torsten Laux gibt er die Module zur Orgelimprovisation im Gottesdienst heraus, die ebenfalls im Are Verlag erschienen sind, wie zum Beispiel u.a. die Orgelwerke Carillon, Berceuse und Toccata über das Weihnachtslied "Les anges dans nos campagnes" und die Fuge über das Osterlied "Nun freut euch hier und überall", sowie "Marie, suite for organ", die er für seine hübsche Tochter komponierte.
Als sei dies alles noch lange nicht genug, reiste er dann schließlich 2016 auf den Spuren des Komponisten W.E. Scholz - einem Zeitgenossen Robert Schumanns - quer durch Schlesien, um dessen in Vergessenheit geratenen Werke aufzustöbern und publizierte dieses bibliografisch-thematische 473 Kompositionen umfassende Werkeverzeichnis (SchzWV) im Are Verlag unter dem Titel: „Ein vergessener Komponist – Der Schumann-Zeitgenosse W.E. Schulz“.
Erst kürzlich erschien in der Antes-Edition nunmehr außerdem eine 5 CD-Box unter dem Titel "68 Ave Maria". Hier werden aus 7 Epochen der Musikgeschichte gleich 68(!) unterschiedliche Interpretationen des "Ave Maria" dargeboten. Stefan Antweilers Beitrag "Ave Maria für Sopran und Streichquartett" findet sich auf CD 4 Nr 12.
Antweilers Werke sind im Are Verlag Köln, im Musikverlag Uetz Halberstadt und im Musikverlag Blechpresse Hamburg verlegt. Gemeinsam mit Prof. Torsten Laux gibt er die Module zur Orgelimprovisation im Gottesdienst heraus, die ebenfalls im Are Verlag erschienen sind, wie zum Beispiel u.a. die Orgelwerke Carillon, Berceuse und Toccata über das Weihnachtslied "Les anges dans nos campagnes" und die Fuge über das Osterlied "Nun freut euch hier und überall", sowie "Marie, suite for organ", die er für seine hübsche Tochter komponierte.
Als sei dies alles noch lange nicht genug, reiste er dann schließlich 2016 auf den Spuren des Komponisten W.E. Scholz - einem Zeitgenossen Robert Schumanns - quer durch Schlesien, um dessen in Vergessenheit geratenen Werke aufzustöbern und publizierte dieses bibliografisch-thematische 473 Kompositionen umfassende Werkeverzeichnis (SchzWV) im Are Verlag unter dem Titel: „Ein vergessener Komponist – Der Schumann-Zeitgenosse W.E. Schulz“.
Erst kürzlich erschien in der Antes-Edition nunmehr außerdem eine 5 CD-Box unter dem Titel "68 Ave Maria". Hier werden aus 7 Epochen der Musikgeschichte gleich 68(!) unterschiedliche Interpretationen des "Ave Maria" dargeboten. Stefan Antweilers Beitrag "Ave Maria für Sopran und Streichquartett" findet sich auf CD 4 Nr 12.
Bravo und Dankeschön, lieber Stefan!
Wir gratulieren dir alle herzlich zu deinem 50. Geburtstag!
Fotos: © Eva Mittmann,
https://orguewissembourg.wordpress.com/2018/08/08/lorgue-du-marche-avec-stefan-antweiler/,
https://are-verlag.de/blog/autor/antweiler-stefan-1970/
https://www.youtube.com/watch?v=cNPvlxx7mRY