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Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vom 13. bis 16. Mai findet der 3. Ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main statt - digital. Eines der konzertanten Höhepunkte: das Oratorium EINS. „Das Besondere an der Entstehung des Stückes ist auch sein komplett ökumenischer Charakter“, sagt Eugen Eckert, Frankfurter Stadionpfarrer. Gemeinsam mit Helmut Schlegel, Franziskaner und Priester, hat er das Libretto für dieses Oratorium ersonnen.

franziskaner.netOratorium EINS A8Die Idee zu dem gigantischen Stück hatten Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum der EKHN und Diözesankirchenmusikdirektor Andreas Großmann vom Bistum Limburg. Ihre Vision war es ursprünglich, im Frankfurter Stadion den „größten ökumenischen Chor der Welt“ mit vielen tausend Sängerinnen und Sängern sowie Musizierenden singen zu lassen.

Die Besetzung wurde den Hygieneauflagen der Pandemie angepasst: Zwei Solistinnen und zwei Solisten singen zu den Klängen der 50-köpfigen Neuen Philharmonie Frankfurt am Main unter der Leitung des Wetzlarer Domorganisten Valentin Kunert. Außerdem dabei: ein Chor aus Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) unter der Leitung von Prof. Florian Lohmann sowie die Frankfurter Co-Op Dance Company.


Die Geschichte

Zwei Frauen spinnen den Erzählfaden des Oratoriums, das sich vielfach an die Apostelgeschichte anlehnt. Die Journalistin Julia reist für eine Recherche aus unserer Gegenwart in die Zeit der Urchristen. Sie begegnet Junia, die Paulus in Röm 16,7 nicht nur als Verwandte, sondern auch als herausragende Persönlichkeit unter den Apostelinnen und Aposteln grüßt. Beide begegnen den Aposteln Petrus und Paulus, werden konfrontiert mit Konflikten zwischen dem heiden- und judenchristlichen Christusverständnis. Julia erlebt, wie die jungen Gemeinden das Oster- und Pfingstgeschehen feiern – erfährt aber auch von der Eskalation des Konfliktes, die in die Steinigung des Stephanus mündet.

Künstlerisch zusammengebunden wurde dies alles unter der Regie von Uwe Hausy, Referent für Spiel und Theater der EKHN. Komponiert wurde das rund 90-minütige Werk von den Kirchenmusikern Peter Reulein vom Bistum Limburg und Bernhard Kießig (Dozent an der HfMDK).

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