Bildschirmfoto 2021 05 13 um 01.38.42Zur virtuellen Pressekonferenz des digitalen Wettbewerbs, erster Teil vom 20. bis 25. Mai

Eva Mittmann

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach der Absage im vergangenen Jahr wird der 58. Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ 2021 Ende Mai zumindest digital stattfinden können. Ursprünglich geplant für den Veranstaltungsort Bremen & Bremerhaven, kann nämlich der Wettbewerb mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe für Solo- und Duo-Kategorien nunmehr online verfolgt werden.

Der Bundeswettbewerb wird somit pandemiebedingt erstmalig als Video-Wettbewerb ausgetragen. Von den 15.000 Kindern und Jugendlichen, die sich bei „Jugend musiziert“ auf der Regionalebene angemeldet hatten, haben sich 2.250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 1.730 digitalen Wettbewerbsbeiträgen für den Bundeswettbewerb der Solo- und Duo-Kategorien qualifiziert. 140 Jurorinnen und Juroren bewerten vom 20. bis 26. Mai in Bremen und Bremerhaven die Wertungsspiel-Videos. Um den digitalen Wettbewerb mitverfolgen zu können, wird vom 22. bis 26. Mai „JumuTV“ auf dem YouTube-Kanal von „Jugend musiziert“ auf Sendung gehen.

Im Jahr 1966 – ein Jahr nach seiner Geburt - wie Bürgermeister und Kultursenator, Dr. Andreas Bovenschulte, anmerkt, habe der Wettbewerb zum ersten Mal in Bremen stattgefunden – nun sei „Jugend musiziert ein zweites Mal in Bremen, „wenn nur die Wohlklänge livehaftig stattfinden könnten“, merkt er an - mit einem leichten Anflug von Wehmut in der Stimme. Es solle allerdings nochmal ein analoges Wiedersehen geben – ‚wertschöpfend und gut‘. Ein Begrüßungskonzert, um den Freuden des Live-Ulrich Rademacher c VdMMusizierens nachzugeben; da würde ihm „auch schon eine Small-Band ausreichen mit Enthusiasmus und Flexibilität“.

Über allem sei jedoch die animierende Wirkung von „Jugend musiziert“ nicht zu unterschätzen, merkt Prof. Ulrich Rademacher, Beiratsvorsitzender und Vorsitzender der Gesamtjury von „Jugend musiziert“ anschließend treffend an: „Musik ist ein starker Katalysator und hat wichtige Standards gesetzt für ca. 14 Millionen musizierende Menschen. Schlagworte sind hier: der kollegiale Austausch, motivierende Stücke, stilistische Vielfalt und Original-Kompositionen.

Somit transportiere „Jugend musiziert“ diese Wirkung von „großer Power und Lebenszeichen“. Durch diese animierenden Kräfte profitiere letztlich auch die Amateurmusik von Chören und Bands.

Kritisch anzumerken ist sicherlich, dass die Organisation unter den Bedingungen der Pandemie eine große Herausforderung an Selbstständigkeit und Selbstorganisation für die Teilnehmer*innen und deren Lehrkräfte stellt: Probe-Aufnahmen, Audio-Dateien, Feedbacks übersetzen in ein: „Du wirst es ganz toll machen!“ Überfordert sind bestimmt auch die Juroren - damit, ein wertschätzendes Ulrike Lehmann c Barbara KleinFeedback zu geben, während sie ständig mit einem Klangerlebnis zurechtkommen müssen, der einem Live-Erlebnis alles andere als gerecht werden kann.

Ulrike Lehmann gibt anschließend Informationen zur praktischen Durchführung des Wettbewerbs in zwei Teilen: Der erste Teil wird vom 20.05. bis zum 25.05.21 in den Kategorien Solo & Duo mit 140 Juror*innen stattfinden; der zweite Teil vom 9.09. bis zum 12.09.21 in Ensemble-Kategorien mit mehr als drei Teilnehmer*innen. Insgesamt gibt es 2250 Teilnehmer*innen in über 1700 Wertungen. Dies bedeutet eine Steigerung von 10% trotz der Corona-Pandemie. Ulrike Lehmann zieht daraus das Fazit:
„Musik macht immer Spaß!“

Da hat sie wohl verdammt recht.

Abschließend sagt sie noch: „Das *innen-gegendere ist nervig!“
Auch damit hat sie zweimal verdammt recht!

Fotos:
©Landesverband NRW
Ulrich Rademacher © VdM
Ulrike Lehmann © Barbraa Klein


Info:
© Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH
Ulrike Lehmann, Projektleitung „Jugend musiziert“
Tel: 0228 – 2091 134,
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