Die Deutsche Oper am Rhein beginnt am Freitag, 3. September, mit „Le nozze di Figaro“ im Theater Duisburg. Am Sonntag, 5. September, folgt „Die Zauberflöte“ im Opernhaus Düsseldorf
Lena Lustig
Duisburg/Düsseldorf (Weltexpresso) - Das ist ja das Besondere an der Konstruktion dieser zwei Opernhäuser, daß sie eigentlich nur eines sind und ihre Produktionen auf einen gemeinsamen Stamm zurückgehen. Mozart geht immer! Mozart geht Immer? Ja, doch, aber erst recht, wenn es sich um solche starke Inszenierungen handelt, zu denen der Wohlklang von Stimmen und Orchester hinzukommen.
Mit zwei Mozart-Opern startet also die Deutsche Oper am Rhein am Wochenende in ihre neue Saison: Nach gut zwei Jahren kehrt „Die Zauberflöte“ am Sonntag, 5. September 2021, 18.30 Uhr, auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses zurück. Die weltweit gefeierte Inszenierung von Barrie Kosky und den Video-Animationskünstlern des britischen Künstlerkollektivs „1927“ genießt längst Kultstatus. Das überraschende Zusammenspiel der live agierenden Sängerinnen und Orchestermusiker mit handgezeichneten Videoanimationen, die jeden Abend exakt auf die Musik abgestimmt werden, begeistert Opernfans in der ganzen Welt. In Düsseldorf und Duisburg ist diese „Zauberflöte“ heimisch geworden: Seit der Premiere im Dezember 2013 fanden allein hier 117 meist ausverkaufte Vorstellungen statt. Der Dirigent Péter Hálasz gibt mit Mozarts „Zauberflöte“ seinen Einstand als Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein. Bis zum 4. März 2022 sind elf Vorstellungen geplant.
Bereits am Freitag, 3. September 2021, um 19.30 Uhr beginnt die Opernsaison im Theater Duisburg mit dem Mozart-Klassiker „Le nozze di Figaro“ in der Inszenierung von Regie-Altmeister Michael Hampe. Nach einer Skandalkomödie von Beaumarchais schufen Wolfgang Amadeus Mozart und sein kongenialer Librettist Lorenzo da Ponte in ihrer ersten Zusammenarbeit ein ebenso mitreißendes wie lebenskluges Ensemblestück, dessen Musik bis heute nichts von ihrer Frische eingebüßt hat. Die musikalische Leitung übernimmt der aus Duisburg stammende Dirigent Benjamin Reiners. Er ist Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel und genießt das künstlerische Heimspiel mit den Duisburger Philharmonikern und einem fast vollständig neu besetzten Ensemble. Spielleiterin Esther Mertel, die Michael Hampe 2012 assistiert hat, hat die Inszenierung u. a. mit Beniamin Pop (Figaro), Paula Iancic (Susanna), Emmett O’Hanlon (Graf Almaviva) und Liana Aleksanyan (Gräfin Almaviva) und Valerie Eickhoff (Cherubino) einstudiert. Bis zum 16. Oktober stehen fünf Vorstellungen auf dem Programm.
Im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg wurde in den vergangenen Monaten im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungsprojektes der DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft) die Lüftung der öffentlichen Räume samt raumlufttechnischer Anlagen erfasst und bewertet. Beiden Häuser erhielten darauf das "Zertifikat für pandemiegerechte Lüftung“.
Die Schutz- und Hygienemaßnahmen in den Zuschauerbereichen der Deutschen Oper am Rhein
- Platzkapazität im Opernhaus Düsseldorf: Das Sitzplatzangebot für die Vorstellungen im September 2021 ist auf Basis eines „Schachbrettmusters“ um rund die Hälfte reduziert. Die Vorstellungen, die ab 1. Oktober auf dem Spielplan stehen, werden im Opernhaus Düsseldorf ohne Kapazitätsbegrenzungen angeboten.
- Platzkapazität im Theater Duisburg: Das Sitzplatzangebot im Theater Duisburg ist sowohl im September als auch im Oktober 2021 in Anlehnung an das "Schachbrett"-Prinzip reduziert.
- 3 G – Nach jetzigem Stand wird ab 3. September 2021 der Zutritt zu den Vorstellungen der Deutschen Oper am Rhein in beiden Spielstätten auf Basis der 3G-Regel erfolgen: Zum Einlass ist der Nachweis einer vollständigen Impfung, Genesung oder eines negativen, maximal 48 Stunden alten Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests nötig. Darüber hinaus gelten während des gesamten Aufenthaltes Maskenpflicht (im Opernhaus Düsseldorf auch während der Vorstellung) während die Notwendigkeit der Kontaktdatenerhebung beim Einlass aufgehoben ist. Schulpflichtige Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 16 Jahren gelten aufgrund ihrer Teilnahme an den verbindlichen Schultestungen als getestete Personen. Bei Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren wird der Immunisierungs- oder Testnachweis durch eine Bescheinigung der Schule ersetzt. Kinder bis zum Schuleintritt benötigen keinen Nachweis.
Fotos:
Titel: „Le nozze di Figaro“ in der Inszenierung von Michael Hampe hier in einer Szene mit Katarzyna Kuncio als Cherubino, Bo Skovhus als Graf Almaviva und Lavinia Dames als Susanna ©Susanne Diesner
Text: „Die Zauberflöte“ in der Inszenierung von Barrie Kosky und „1927“: Szene mit Anke Krabbe als Pamina und Richard Šveda als Papageno ©Hans Jörg Michel
Info:
Das Publikum wird gebeten, sich kurzfristig vor dem Vorstellungsbesuch auf www.operamrhein.de bzw. telefonisch oder persönlich im Opernshop Düsseldorf oder an der Theaterkasse Duisburg über den aktuellen Stand der Zugangsregelungen und etwaige Änderungen und Anpassungen zu informieren.
Tickets und weitere Informationen: Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62-100), www.operamrhein.de.
____
Pressefotos im Anhang: