Mit Werken von A. Skrjabin und D. Schostakowisch vorgetragen vonSolisten und Hochschulorchester des HfMDK
Anna von Stillmark
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ein russisches Programm präsentiert das Orchester der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) gleich zu Beginn des neuen Jahres. Skrjabin (1872-1915) und Schostakowitsch (1906-1975) treffen beim Konzert am Donnerstag, den 16. Januar aufeinander. Gespielt werden das Klavierkonzert fis-moll op. 20 von Alexander Skrjabin sowie die Symphonie Nr. 10 e-moll op. 93 von Dmitri Schostakowitsch.
Das Klavierkonzert ist Skrjabins einziges Solokonzert und zugleich sein erstes vollendetes Orchesterwerk. Skrjabin, selbst ein brillanter Pianist, stellt mit seinem Klavierkonzert,das vergleichsweise selten in den Konzertsälen zu hören ist, hohe pianistische Ansprüche an den Interpreten. Diana Sahakyan, Studentin von Prof. Catherine Vickers, stellt sich dieser Herausforderung.
56 Jahre liegen zwischen der Uraufführung des Klavierkonzertes (1897; Skrjabin selber war der Solist) und der Symphonie (1953) – eine politisch brisante Zeit, nicht nur in der russischen Geschichte. Die Stalinzeit forderte Schostakowitsch, in ständiger Angst vor Säuberungen, die auch ihn treffen könnten, eine Gratwanderung zwischen Unterordnung und Widerstand ab. Die 10. Symphonie stellt eine Abrechnung mit dem kurz zuvor gestorbenen Stalin dar und offenbart ein neues künstlerisches Selbstbewusstsein des Komponisten. Wie viele seiner Symphonien, ist auch die 10. Symphonie ein interessantes Zeugnis der russischen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Dirigent Uwe Sandner wird das Orchester durch die Probenphase und das Konzert geleiten.Er ist nicht nur seit 2006 Generalmusikdirektor am Pfalztheater Kaiserslautern.Gastengagements führten ihn u.a. auch nach Berlin, Köln, Brüssel, Luxemburg und Wiesbaden. In der aktuellen Spielzeit dirigiert er Mozarts „Zauberflöte“ an der Staatsoper Stuttgart.
INFO:
Donnerstag, 16. Januar 2014 um 19.30 Uhr
Großer Saal der HfMDK
Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt am Main
Karten: 6 € (ermäßigt 4 €) unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!