Die Mezzosopranistinnen Anna Harvey (links) und Valerie Eickhoff (rechts) aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein freuen sich über erste Preise bei Wettbewerben in Paris und Kaiserslautern
Lena Lustig
Düsseldorf (Weltexpresso) - Die Mezzosopranistin Anna Harvey ist am Samstag, 22. Januar 2022, mit dem ersten Preis (Prix Pierre Verne) aus dem Paris Opéra Competition hervorgegangen. Der internationale Gesangswettbewerb, der alle zwei Jahre an der Opéra National de Paris ausgetragen wird, endete mit einem szenischen Konzert der neun Finalist*innen im Pariser Palais Garnier.
Nach einer intensiven Probenwoche in der Opéra Bastille präsentierte Anna Harvey beim szenischen Abschlusskonzert vor einer hochrangigen Fachjury Arien aus Mozarts „La clemenza di Tito“ und Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ sowie ein Duett aus Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Als Hänsel begeistert sie aktuell auch an der Deutschen Oper am Rhein: Am 12. Februar (Opernhaus Düsseldorf) und 20. Februar (Theater Duisburg) öffnet sich hier der Vorhang zu den beiden letzten Vorstellungen der Saison. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Paris begannen für Anna Harvey, die seit der Spielzeit 2018/19 zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein gehört, die Proben zur Premiere von Leoš Janáčeks Oper „Katja Kabanova“. In der Neuinszenierung von Tatjana Gürbaca übernimmt die Britin die Rolle der Barbara. Am 5. März 2022 ist Premiere im Theater Duisburg.
Die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff wurde am Sonntag, 23. Februar 2022, in gleich zwei Kategorien mit dem Emmerich Smola Preis ausgezeichnet: Sie gewann den Medienpreis für junge Opernstars und den Orchesterpreis, die beide im Rahmen des vom SWR veranstalteten Galakonzertes in der Fruchthalle Kaiserslautern verliehen wurden. Der seit 2004 verliehene Emmerich Smola Förderpreis wurde in diesem Jahr neu ausgerichtet und zu einem Medien- und Orchesterpreis weiterentwickelt. Statt eines Preisgelds beinhaltet er eine umfassende Medienbegleitung und -förderung. Die Preisträgerin des Medienpreises wird vom SWR mit Konzerten und Studioproduktionen, mit Fernseh- und Radiosendungen unterstützt sowie drei Jahre lang als SWR2 New Talent gefördert. Die Preisträgerin des Orchesterpreises wird in der nächsten Spielzeit zu einem Konzert mit der Deutschen Radio Philharmonie eingeladen.
Erst vor wenigen Monaten, am 11. September 2021, hatte Valerie Eickhoff beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München einen hervorragenden 3. Platz belegt. Ihren festen Platz im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein hat die an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf ausgebildete Mezzosopranistin seit der Spielzeit 2019/20: Nach nur einem Jahr im Opernstudio wechselte sie 2020/21 ins große Ensemble. Zurzeit probt sie hier die Rolle der Diana in Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ in der Inszenierung von Barrie Kosky – am 19. Februar ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf.
Fotos:
Anna Harvey und Valerie Eickhoff
©Andreas Endermann)