Eva Mittmann
Rheingau (Weltexpresso) - Der Festivalsommer des Rheingau Musikfestivals 2022 widmet sich in diesem Jahr ganz dem „Leitgedanken des Zusammenhalts", der das Thema „Aufgeben" aus dem Wortschatz gestrichen habe. Es soll ein beeindruckendes Festival werden – selbst unter schwierigen Bedingungen – jedoch unter dem Motto: „Ich erkenne, was die Welt zusammenhält.“ So kündigen Intendant und Geschäftsführer Michael Hermann und Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim das diesjährige Musikfestival an.
Beeindruckend sind bereits die ersten Highlights in diesem Sommer: Es sind die Konzerte zweier Ausnahme- und Fokuskünstler: Violinistin Julia Fischer und Pianist Jan Lisiecki (siehe Fotos), die gleich in mehreren Konzerten und wieder unter ansatzweise „normalen“ Veranstaltungsbedingungen zu erleben sein werden.
Insgesamt sind die Veranstalter deutlich frohen Mutes, dass in diesem Sommer das Festival wieder „in all seiner alten Strahlkraft“ stattfinden können wird. Hauptveranstaltungsorte sind der Fürst-von-Metternich-Kubus auf Schloss Johannisberg, das Kloster Eberbach, Schloss Vollrads und das Kurhaus Wiesbaden. Zusätzlich werden außerdem zahlreiche Kirchen und Weingüter im Rheingau und Wiesbaden und die neue Spielstätte das „Gestüt Schafhof“ in Kronberg uns zu Musik als „Hochgenuss auf exzellentem Niveau“ einladen.
Zum 175-jährigen Todestag von Felix-Mendelsohn-Bartholdy stehen die klanggewaltigen Oratorien „Paulus“ und „Elias“ auf dem Programm. Dazu außerdem Kammermusik, Sinfonien, Orgelmusik sowie das berühmte Violinkonzert in e-Moll. Als weitere internationale Solisten werden Künstler wie z.B. Anne-Sophie Mutter, Jonas Kaufmann, Daniil Trofonow, Vikingur Olafsson, Maria Duenas, Gabriela Montero, Isabelle Faust und Antoine Tamestit auf die Bühne gebracht. Hervorzuheben sind als zusätzliche Highlights auch der Tenebrae-Choir, sowie Publikumslieblinge anderer musikalischer Genres, wie z.B. Kelvin Jones, Stephanie Heinzmann, Mighty Oakes, Laith Al-Deen, Nils Langren, Phil Siemers und Yvonne Catterfield.
Insgesamt ergibt sich ein umfangreiches und hochkarätiges Programm mit 133 Konzerten an 25 Spielstätten im Rheingau und benachbarten Regionen für das insgesamt 131.171 Eintrittskarten zur Verfügung stehen und dessen Gesamtkosten sich auf 8 Millionen Euro belaufen.
Fotos:
E.M.
Info:
https://www.rheingau-musik-festival.de/