Bildschirmfoto 2023 05 23 um 01.58.42Clasart Classic präsentiert das Programm. Der Kartenvorverkauf für die beliebten Live-Übertragungen aus der Metropolitan Opera, New York, startet am 3. Juni

Felicitas Schubert

München/New York (Weltexpresso) – Diesmal wollen wir dabei sein, denn zu jeder Sainson nehmen wir uns vor, die Übertragungen, der Met aus New York bequem im Kinosessel, wo einen keiner stört, zu erleben und immer geht anderes vor. Natürlich kann man auch direkt in die Oper gehen, in Deutschland gibt es genug von außerordentlicher Qualität!!, aber im Kino die Aufführungen aus New York zu hören und zu sehen, ist schon etwas eigenes. Wir wissen, wovon wir sprechen, denn wir waren vor Jahren in einer einzigen Woche in New York gleich in elf Opern der Metropolitan Opera. Wie das geht? Es gibt dort auch Nachmittagsvorstellungen, was wir hier überhaupt nicht kennen, was aber für ein Touristenzentrum wie N.Y. eine Möglichkeit ist, daß viele dabei sind.
Bildschirmfoto 2023 05 23 um 01.58.53Zum ersten Mal erklingt in der preisgekrönten Veranstaltungsreihe MET LIVE IM KINO ein spanisch gesungenes Werk, denn die Saison 2023/2024 startet am 9. Dezember mit der Oper FLORENCIA EN EL AMAZONAS des mexikanischen Komponisten Daniel Catán. Dieses Werk aus dem Jahr 1996 erzählt die bezaubernde Geschichte einer brasilianischen Operndiva, die in ihre Heimat zurückkehrt, um im legendären Opernhaus von Manaus aufzutreten – und nach ihrem Geliebten zu suchen, der im Dschungel verschollen ist. Das Libretto verwendet unter anderem Motive aus Gabriel García Márquez’ Roman Die Liebe in den Zeiten der Cholera; die Musik ist melodisch und üppig orchestriert. Die international renommierte und im deutschen Sprachraum wohlbekannte amerikanische Sopranistin Ailyn Pérez, Tochter mexikanischer Immigranten, übernimmt die Titelpartie.


Im Januar 2024 gibt Verdis NABUCCO den Startschuss zu einer Serie von „Gassenhauern“! Mit Bizets CARMEN, Verdis LA FORZA DEL DESTINO, Puccinis MADAMA BUTTERFLY und den selten gespielten Opern LA RONDINE, ebenfalls von Giacomo Puccini, und Gounods ROMÉO ET JULIETTE stehen absolute Highlights aus dem Opernkanon auf dem Spielplan. Außerdem kommen mit den aktuellen Topstars Benjamin Bernheim und Jonathan Tetelman zwei der nachgefragtesten Tenöre zu uns ins Kino, und Asmik Grigorian gibt ihr mit Spannung erwartetes Met-Debut. Ein Wiedersehen gibt es mit den Publikumslieblingen Lise Davidsen, Nadine Sierra, Angel Blue und Piotr Beczała. So kommt das   Flair des berühmten Opernhauses direkt und live in deutsche und österreichische Kinos.

Die neue Saison wird in Deutschland und Österreich auf über 200 Leinwände übertragen.

Der Kartenvorverkauf für die Übertragungen der Saison 2023/24 beginnt ab dem 3. Juni n den Kinos. Die Liste der teilnehmenden Kinos und weiterführende Informationen finden sich unter www.metimkino.de.

Das Programm:

09. Dezember
Catán FLORENCIA EN EL AMAZONAS (mit Ailyn Pérez)

06. Januar
Verdi NABUCCO (mit George Gagnidze und Liudmyla Monastyrska)

27. Januar
Bizet CARMEN (mit Aigul Akhmetshina und Piotr Beczała)

09. März
Verdi LA FORZA DEL DESTINO (mit Lise Davidsen und Brian Jagde)

23. März
Gounod ROMÉO ET JULIETTE (mit Nadine Sierra und Benjamin Bernheim)

20. April
Puccini LA RONDINE (mit Angel Blue und Jonathan Tetelman)

11. Mai
Puccini MADAMA BUTTERFLY (mit Asmik Grigorian und Jonathan Tetelman)


Na ja, ehrlich gesagt, bin ich jetzt schon etwas enttäsucht. Denn dies Programm ist allzusehr auf die Opern-Gassenhauer beschränkt. Es ist ein italienisch-franzöisches Programm. Es fehlen deutschsprahcige Opern völlig, nicht mal Mozart!!!, und auch das englische Repertoire ist nicht vorhanden, keine Russen etc. Die Übertragungen sind auf den Massengesschmack ausgerichtet, gerade einmal die Oper, mit der alles beginnt, ist mit 1996 fast noch ein Zeitwerk. 
Aber, auf Asmik Grigorian darf man sich immer freuen. 
Und wenn man sich jetzt sofort noch einschaltet in das laufende Programm, dann kommt noch am 3. Juni Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE. Uns stimmt, diese Saison waren es hauptsächlich deutsche Opern, also warten wir noch auf die russischen. 

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Links: Ailyn Pérez als Florencia en el Amazonas
© Paola Kudacki, Rechts: Bühnenmodel