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"Masou & Leise" - Leidenschaft für Emotionen

Sabine Zoller

Pforzheim/Dobel (Weltexpresso) - Ben Maier und Stefan Kling, besser bekannt als "Masou & Leise", haben ihre innovative Form der Musik unter dem Namen "Scopeclass" beim Patentamt eintragen lassen. Die beiden Komponisten beschreiben die Besonderheit ihrer klanglichen Welt als Kontrast zur digital beschleunigten Zeit.  Ihre Musik setzt nicht die Darsteller selbst in den Fokus, sondern wird als Instrument genutzt, um mit Klängen eine individuelle Erlebniswelt zu inszenieren. 


Beide Musiker, die seit über zwei Jahrzehnten miteinander verbunden sind, haben in einem idyllischen Ort im Schwarzwald den idealen Raum für ihre kreativen Prozesse gefunden. Ben Maier, in Birkenfeld bei Pforzheim aufgewachsen, verbindet mit dem Schwarzwaldort Dobel Kindheitserinnerungen wie Schlittenfahren und Spazierengehen. Stefan Kling, hingegen ist in Pforzheim großgeworden und schätzt nicht nur die frische Champagnerluft, sondern auch die Ruhe und Gelassenheit, die die umliegenden Berge auf ihn ausüben. Beide haben bewusst die Entscheidung getroffen, auf dem Land zu leben, um in einer ruhigen Umgebung arbeiten zu können.

Die beiden Musikprofis, die bereits an Musikschulen unterrichtet und auf zahlreichen Bühnen Erfahrungen gesammelt haben, haben eine gemeinsame Leidenschaft für Emotionen. Stefan Kling arbeitet zielstrebig daran, dass ihre Musik als Filmmusik die Themen Sehnsucht und Hoffnung unterstreicht. Statt sich in bekannten Genres wie Klassik, Pop oder Jazz zu bewegen, setzen "Masou & Leise" den Klang in den Mittelpunkt ihrer Musik.

Vor der Pandemie improvisierten die beiden Künstler bei ihren Live-Auftritten als Pianisten, um spontan auf die Atmosphäre und Stimmung des Moments einzugehen. Ben Maier, der als Keyboardspieler einer Rockband aktiv ist, und Stefan Kling, ein Liebhaber elektronischer Musik, haben nun ihre Improvisationen auf Papier gebracht. Das Ergebnis sind 15 Stücke, die nicht nur durch ihren Sound, sondern auch durch das Können des Elektroproduzenten Patrick Chartronnet aus Bad Wildbad und des Toningenieurs Robin Schmidt aus Karlsruhe beeindrucken.

Das Album "Black Hills" hat nicht nur direkte, sondern auch indirekte Bezüge zum nördlichen Schwarzwald. Die stimmungsvollen Sonnenuntergänge, die weite Sicht in Vollmondnächten und die dunklen Berge inspirierten die Musiker zu Klängen, die Sehnsucht und Hoffnung ausdrücken. Stefan Kling hält mittlerweile stolz das Patent für ihre Eigenkreation "Scopeclass" in den Händen und betont, dass ihre Musikrichtung in kein herkömmliches Genre passt. Der Klang von "Scopeclass" kann sich im Raum entfalten und schafft so eine einzigartige Hörerfahrung. „Heute gibt es viele Hobby Musiker, die Musik am Computer produzieren“, so Kling, der die Flut an elektronischer Musik als „inflationär“ bezeichnet. „Es geht uns um die Sichtbarkeit von guter Musik, die im Tonstudio entsteht und darauf abzielt das Publikum mit einem ganz besonderen Sound zu erreichen.“ Zudem, so betont der Komponist, „wollen wir nicht in das eine oder andere Genre rutschen. Wir haben einen eigenen Musikstil kreiert und wollen damit auch als eingetragene Marke sichtbar sein.“ Mit der eingetragenen Marke von „Masou & Leise“, sowie "Scopeclass" können nun die Beiden im wahrsten Sinne des Wortes durchstarten.


Die positive Resonanz auf ihren neuen Sound zeigt sich nicht nur im Verkauf des Albums, sondern auch in einem ausverkauften Konzert im September 2023 in der Schlosskirche Pforzheim, bei dem "Masou & Leise" mit einem fünfköpfigen Streicherensemble auftraten..

Der Anspruch von "Masou & Leise" ist hoch. Sie streben nach maximaler Qualität und haben das Ziel, ihr Ensemble, das derzeit aus Korea stammt und an der Karlsruher Musikhochschule ausgebildet wird, dauerhaft und festangestellt zu bezahlen. 

 

Foto:
Ben Maier und Stefan Kling (rechts) haben auf dem Dobel mit "Scopeclass" eine neue Musikrichtung kreiert
©Sabine Zoller