messa deDie nächsten HfMDK-Veranstaltungshöhepunkte im Mai in Frankfurt

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wie klingt eingefrorene Zeit? Das Trouvaille Trio spürt musikalischen Momentaufnahmen nach – von Schuberts träumerischem „Notturno“ bis hin zu Dvořáks zwischen Schwermut und Ausgelassenheit springendem „Dumky“-Trio. Dazwischen: zeitgenössische Perspektiven von Xiaowen Lei und Toshio Hosokawa.



Das Trouvaille Trio fand Anfang 2024 zusammen. Pianistin Victoria Sarasvathi und Geiger Sebastian Nowak spielen seit Jahren erfolgreich als Duo zusammen, Cellist Timothy Hopkins bringt kammermusikalische Erfahrung aus zahlreichen Projekten mit. Angeleitet wird das Trio in der heutigen Besetzung von Prof. Angelika Merkle, bei der das Duo Sarasvathi-Nowak zurzeit an der HfMDK Kammermusik studiert. Impulse bekamen sie außerdem von renommierten Musiker*innen wie Arie Vardi, Eberhardt Feltz oder Heime Müller.

Gemeinsam mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen hat die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) vor zwei Jahren diese besondere Konzertreihe für Kammermusik ins Leben gerufen.
Mit ihren Konzertprogrammen verfolgen die ausgewählten exzellenten Ensembles einen jeweils eigenständigen, innovativen Vermittlungsansatz und erweitern das gängige Repertoire.
Zuvor mussten sich die Ensembles mit einem professionellen Konzept bewerben – und durften dabei programmatisch nicht auf ausgetretenen Pfaden unterwegs sein. Hintergrundgedanke ist: Wie erstellt man gute Programme, und wie fasst man sie mit konzeptionellen Gedanken in Worte und in eine ansprechende, Form? Dabei sollen alle Programme das Werk einer Komponistin oder eines lebenden Komponisten enthalten. Außerdem soll eine schlüssige Dramaturgie sowie ein innovativer Musikvermittlungsansatz erkennbar sein. Das heißt, die Programme können moderiert oder dem Publikum auf andere, innovative Art vermittelt werden.

Donnerstag, 22. und Samstag, 24. Mai 2025 jeweils 19.30 Uhr im Staatstheater Mainz
(weitere Vorstellungen im Juni und Juli)
"PLA­NET B"
Stu­diojahr-In­sze­nie­rung des dritten Jahrgangs Schau­spiel
weitere Infos und Tickets: https://staatstheater-mainz.com/veranstaltungen/schauspiel-24-25/planet-b

40 Millionen Jahre in der Zukunft: Eine Humanoiden-Art re-enactet den sagenumwobenen Mythos, wie ihre Vorfahren, die primitive Spezies Homo sapiens, von der Erde verschwanden und zum Planeten B gelangt sind: Ihre Erzählung beginnt auf der Erde im 21. Jahrhundert, wo die Klimakatastrophe ungebremst wütet und viele Arten bereits ausgestorben sind.
Da erscheinen plötzlich Außerirdische und teilen der Menschheit mit, dass das „Projekt Erde“ leider nicht verlängert werden könne. Die Menschen hätten zu lange dominiert und die Erde ausgebeutet. Folglich entscheiden sie, das von den Menschen eingeläutete Massenartensterben aufzugreifen und konsequent fortzusetzen. Doch soll dieses Mal ein Reality-TV-Showformat entscheiden, welche Arten aussterben und welche zu den überlebenden fünf Prozent gehören. Die Aliens wählen per Zufallsverfahren einen Menschen aus, der seine Gattung vertreten soll. So konkurriert der Mensch mit Panda, Huhn, Ameise, Fuchs, Krokodil und Fledermaus in einem Rennen der Spezies um die Neubesiedelung der Erde
Gemeinsam mit HfMDK-Regie-Alumnus Mark Reisig erarbeiten die Studierenden des dritten Jahrgangs Schauspiel diese Parabel von Yael Ronen und Itai Reicher, die die ernsten Themen mit schwarzem Humor zu brechen versteht und sogar einen Funken Hoffnung aufscheinen lässt.

Das Studiojahr Schauspiel wird freundlich unterstützt von der Crespo Foundation und der Aventis Foundation.


Freitag, 23. und Samstag, 24. Mai, jeweils 20 Uhr sowie Sonntag, 25. Mai, 18 Uhr im Mousonturm

Maybe wildness – Tanz im Mousonturm

Infos und Tickets: https://21765.reservix.de/p/reservix/group/500572

Sechs choreografische Werke an einem Abend: Der BAtanz präsentiert ein Programm, das den Wanderungen, Abweichungen und dem Puls der nächsten Generation von Tanzkünstler*innen gewidmet ist. Ob sanft, unbekannt, anders oder wild – in enger Zusammenarbeit mit den Gastchoreograf*innen Yossi Berg & Oded Graf, Sade Mamedova und Lucyna Zwolińska haben die Studierenden drei neue Werke geschaffen. Außerdem zeigen sie drei neu zusammengestellte Werke: Konzepte und Materialien aus „The Second Detail“ von Honorarprofessor William Forsythe, „Almost Angels“ von Heidi Vierthaler und „Matsutake“ von Prof. Damian Gmür. E
ine Veranstaltung mit Tanz- und Schauspiel-Studierenden der HfMDK mit Unterstützung der Hessischen Theaterakademie.



Samstag, 24. Mai, 19 Uhr, Alte Oper Frankfurt
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem
Enthusiastenchor der Alten Oper 2025: Celebrating Europe in Frankfurt
Ein gemeinsames Mitmachprojekt der Alten Oper Frankfurt und der Europäischen Zentralbank in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Enthusiastenchor, Chor und Orchester der HfMDK, Vokalsolist*innen
Florian Lohmann, Leitung

Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main

Eintritt: ab 21 Euro
Weitere Infos und Tickets unter www.alteoper.de und https://www.frankfurtticket.de/tickets/verdi-requiem-15935.67951/



Bühne frei für über 530 Mitwirkende: Der Enthusiast*innenchor singt gemeinsam mit dem Chor und dem Orchester der HfMDK sowie den Solist*innen Gabriele Scherer (Sopran), Irene Roberts (Mezzosopran), Matthew Newlin (Tenor) und Wilhelm Schwinghammer (Bass) unter der Leitung von Florian Lohmann.
„Requiem aeternam dona eis, Domine“, lauten die titelgebenden Eingangsworte eines jeden Requiems – „Herr gib ihnen die ewige Ruhe“. Einen der populärsten, zugleich aber auch einen der untypischsten Beiträge zur Gattung leistete Giuseppe Verdi, denn in seiner Totenmesse formulierte er den Wunsch nach der ewigen Ruhe auf überraschend laute Weise. Verdis Requiem ist Auflehnung, ist Wucht, ist Dramatik und große Emotion, das Werk eines Komponisten, der wusste, wie man bühnenwirksam schreibt. Apropos Bühne: Die gehört bei dem gemeinsamen Mitmachprojekt der Alten Oper und der Europäischen Zentralbank nicht nur Musiker*innen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK), sondern auch interessierten Laiensänger*innen aus Frankfurt RheinMain, Deutschland und Europa. Die Alte Oper ruft erneut auf zur Teilnahme im Enthusiastenchor und lädt alle Singbegeisterten von Sopran bis Bass ein, Verdis kraftvolle Requiem-Vertonung gemeinsam zu Gehör zu bringen.
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AUSBLICK Juni 2025

Mittwoch, 25. Juni, 19 Uhr, Kloster Eberbach, Basilika, Eltville am Rhein
Donnerstag, 26. Juni, 19.30 Uhr, Großer Saal (HfMDK)
Georg Friedrich Händel: „Messias“ - Oratorium für Soli, Chor und Orchester HWV 56
Gesangssolistinnen & -solisten
Kammerchor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Cappella Academica Frankfurt
Florian Lohmann, Leitung

„Das Oratorium übertrifft bei weitem alles, was je in dieser Art in diesem oder einem anderen Königreich aufgeführt worden ist“, schrieben die Zeitungen, als Georg Friedrich Händels Oratorium „Messias“ 1742 in Dublin uraufgeführt wurde. Tatsächlich ist unschwer auszumalen, welch tiefen Eindruck dieses Werk auf das irische Uraufführungspublikum gemacht haben muss. Auch heute noch ist es ein Leichtes, sich von dem ebenso klanggewaltigen wie facettenreichen Oratorium überwältigen zu lassen. Mit frischer Musikalität erwecken im Juni Solistinnen und Solisten sowie der Kammerchor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und die Cappella Academica Frankfurt dieses monumentale Werk in der Basilika von Kloster Eberbach zum Leben.

26./27./28. Juni, HfMDK
"Chant féminin - Weibliche Gesangskulturen"
Tagung im Rahmen der Forschung an der Kunsthochschule
Prof. Fabian Kolb

Foto:



Info:
Frankfurter Bürgerstiftung Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5, 60322 Frankfurt am Main
Eintritt € 14,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 10,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 5,- (Empore, eingeschränkte Sicht)
Karten unter: https://frankfurter-buergerstiftung.reservix.de/tickets-voraushoeren-konzert-mit-dem-trouvaille-trio-frozen-in-time-in-frankfurt-am-main-holzhausenschloesschen-am-21-5-2025/e2332531