4. Sinfoniekonzert am 9. Dezember 2015 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden
Felicitas Schubert
Wiesbaden (Weltexpresso) - Die Formel des 4. Sinfoniekonzerts kann mit »Ungar dirigiert Ungar« auf den Punkt gebracht werden. Béla Bartók und Ernst von Dohnányi sind zwei Größen der ungarischen Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts, deren Werke unter der Leitung von Generalmusikdirektor Zsolt Hamar nicht besser aufgehoben sein könnten.
Das Programm des 4. Sinfoniekonzerts hat mit Peter Tschaikowskis 1. Sinfonie einen zweiten, russischen Schwerpunkt. Ernst von Dohnányis »Sinfonische Minuten« eröffnet den Abend mit fünf Miniaturen, die einen großen Orchesterapparat zu federleichtem Spiel herausfordern. Mit Bartóks Violinkonzert Nr. 2 ist ein selten gespieltes Werk zu hören, interpretiert von dem international erfolgreichen Violinisten Michael Barenboim, Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra.
Der Sohn des Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim ist mittlerweile in den großen Konzertsälen Europas zu Hause und zählt Ensembles wie die Wiener und Münchner Philharmoniker, das Mahler Chamber Orchestra und Israel Philharmonic Orchestra zu seinen Partnern. In seiner mit »Winterträume« überschriebenen Sinfonie widmet sich Peter Tschaikowski typischen Themen des russischen Winters: Der 1. Satz »Träumerei auf winterlicher Fahrt« evoziert eine rasante Schlittenfahrt, der 2. Satz »Rauhes Land, Land des Nebels« atmet russische Schwermut, der 3. Satz wiegt sich in Walzer-Klängen einer Ballnacht.
4. Sinfoniekonzert am 9. Dezember 2015 im Hessischen Staatstheater Wiesbaden
Ernst von Dohnányi »Sinfonische Minuten« für Orchester
Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2
Peter Tschaikowski Sinfonie Nr. 1 (»Winterträume«)
Violine Michael Barenboim
Dirigent Zsolt Hamar
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Mittwoch, 9. Dezember 2015
20:00 Uhr
Kurhaus
Einführungsvortrag um 19:00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal des Kurhauses
Foto: Der ungarische Dirigent Zsolt Hamar
Info:
Karten sind erhältlich an der Theaterkasse, telefonisch unter 0611.132 325 oder auf www.staatstheater-wiesbaden.de