RADU LUPU Klavier

am Dienstag 14. Februar 2017 in der Alten Oper Frankfurt   ? Mozart Saal ? 20.00 Uhr

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Rachmaninow – nie; Bach – selten; die Wiener Klassiker, Schubert, Brahms, Schumann – immer wieder gerne: Wie kaum einer seiner Musikerkollegen fokussiert sich Radu Lupu bei der Programmauswahl auf die Stücke, die „zu mir passen, oder, genauer, die mich mögen“ – so eine der wenigen Aussagen, die überhaupt aus dem Mund des rumänischen Pianisten überliefert sind.

Radu Lupu gilt als einer der bedeutendsten und zugleich einer der zurückhaltendsten Pianisten seiner Generation. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat der rumänische Musiker kein neues Album veröffentlicht, zu belastend empfindet er die Anwesenheit der Mikrofone, Rundfunkaufzeichnungen seiner Konzerte lehnt er ab, Interviews gibt er kaum. Umso mehr wissen Klavierfreunde die Auftritte des 1945 geborenen Pianisten zu schätzen, sei es gemeinsam mit einem der führenden Orchester oder im Rezital – so wie am Dienstag, 14. Februar 2017, von 20.00 Uhr an im Mozart Saal der Alten Oper Frankfurt.

Programm:
Joseph Haydn Andante con variazioni f-Moll Hob. XVII:6
Robert Schumann Fantasie C-Dur op. 17
Peter Tschaikowsky Die Jahreszeiten op. 37bis – 12 Charakterstücke für Klavier


Radu Lupu kehrt dabei zu einer Konstante seines Schaffens zurück: Mit Robert Schumann setzt sich der Pianist seit Jahrzehnten immer wieder neu auseinander, einen Maßstab setzte er etwa 1995 mit seiner Einspielung der Kinderszenen und der Kreisleriana, einer seiner letzten Aufnahmen. In Frankfurt spielt der Künstler Schumanns C-Dur-Fantasie op. 17, ein Werk des Überschwangs wie auch der lyrischen Töne, das dem Interpreten ein Gespür für feinste Abstufungen wie auch für große Gesten abfordert.

Als klangliche Gegenwelten zu diesem Werk der Gemütsregungen hat Radu Lupu nicht nur Joseph Haydns feinsinnig-filigranes Andante con variazioni f-Moll ausgewählt, sondern auch den „Jahreszeiten“-Zyklus von Peter Tschaikowsky, einem jener Komponisten, deren OEuvre Lupu bislang eher ausgespart hat. Die zwölf Miniaturen des Zyklus‘ fangen Augenblicke und Stimmungen ein und reflektieren dabei die Natur ebenso wie die menschliche Psyche.


 

Foto
Radu Lupu (c) Matthias_Creutziger




 

Info:


Abonnement Klavierabende

€ 25,- / 37,- / 49,- / 55,- (Endpreise)

Tickethotline: 069 / 13 40 400 ▪ www.alteoper.de