Die hr-Bigband bei „Die lange Nacht“ der Alten Oper Frankfurt

Roman Herzig

Frankfurt am Main (Weltexpresso) -  Improvisation, Individualität, Swing: Wer hat’s erfunden? Louis Armstrong! In der langen Nacht der Alten Oper am Samstag, 18. März, mit dem Thema „Fokus 20er Jahre“ lässt die hr-Bigband Satchmos erstes Gastspiel in New York wieder aufleben.

Chefdirigent Jim McNeely wird die Juwelen aus den Anfangstagen des Jazz neu aufpolieren. Solist ist Bandmitglied Axel Schlosser, einer der profiliertesten deutschen Jazztrompeter. Das Konzert im Großen Saal beginnt um 20 Uhr.

Zwar swingte und improvisierte man bereits in der alkoholgetränkten Luft der Rotlicht-Etablissements von New Orleans, aber erst Louis Armstrong schuf daraus einen Stil, der zum Modell für alles wurde, was man heute Jazz nennt. 1924 folgte er dem Ruf des Bigband-Pioniers Fletcher Henderson nach New York. Dort demonstrierte der erst dreiundzwanzigjährige Trompeter den bestens ausgebildeten Musikern des Big Apple die Zukunft des Jazz. Als Armstrong ein Jahr später wieder ging, klang die Band wie ausgewechselt, und die Ära des „Harlem Jazz“ hatte begonnen. Nun haucht die hr-Bigband dieser wichtigen Episode neues Leben ein.

Mit der Konzert- und Filmnacht „Fokus 20er Jahre“ lädt die Alte Oper Frankfurt dazu ein, durch die Klanglandschaften von New York, Paris und Berlin, durch Stile und Genres, Klangwelten, Räume, Konzerte und ein ganzes Jahrzehnt zu flanieren. Dabei kommt die Lust am Rausch einer quirligen Dekade ebenso zum Zuge wie die Suche nach dem Experiment. Von Gershwin bis Weill, von Wolpe bis Disney: Es klingt der Jazz mit, und auch der Stummfilm kommt zu Wort.

Foto:

Axel Schlosser (c)  hr/Ben Knabe

Info:

www.hr-bigband.de

Satchmo Goes Big Apple
Axel Schlosser, Trompete; Jim McNeely, Leitung
Datum: Samstag, 18. März, 20 Uhr
Ort: Alte Oper Frankfurt/Großer Saal, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main
Karten: 39 Euro unter Telefon 069/13 40 400 oder www.frankfurtticket.de