7. Internationale Deutsche Pianistenpreis im Rahmen der Musikmesse Frankfurt 2017 am 4. und 5. April, Teil 7

Felicitas Schubert

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bisher haben Sie gestern eine junge Pianistin und heute einen einen jungen Pianisten kennengelernt, die die Endteilnehmer beim musikalischen Wettbewerb um den besten Klavierspieler im Internationalen Deutschen Pianistenpreis sind. Das klingt gut, denn Frauen sind meist unterrepäsentiert. Aber leider sind auch bei den sechs Ausgewählten nicht die Hälfte Frauen. Aber auch nicht nur eine. Warten Sie es ab. Heute kommt Alexander Yakovlev dran, der sie selben Fragen gestellt bekommt, so daß sie am Schluß auch die Antworten noch einmal vergleichen können.

Kurze Zusammenfassung - Biographie

Über Alexander Yakovlev wurde in Rostow am Don geboren. Schon im Alter von 6 Jahren begann er Musik zu studieren. An sein Grundstudium am Konservatorium in Rostow schloss sich ein Aufbaustudium mit Schwerpunkt Klaviermusik (in der Klasse von Sergei Osipenko) an. Nach seinem Studium der Komposition bei Leonid Klinichev studierte Alexander Yakovlev am Salzburger Mozarteum unter Alexei Ljubimow und an der Universität der Künste Berlin unter Pascal Devoyon. Seine internationale Karriere begann aber erst mit seinem ersten Platz beim internationalen Chopin-Wettbewerb in Rom (2006), bei dem er einen Konzertflügel gewann.


In den Jahren 2006 bis 2012 gewann der Pianist unzählige Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben, wie etwa dem „Concours de Genève“  in Genf, dem „Rina Sala Gallo“ in Monza (Italien) und dem „Ettore Pozzoli“ in Seregno (Italien), bei dem der Pianist auch den Ehrenpreis des Präsidenten der Italienischen Republik „Für Verdienste an der italienischen Kultur in 2013“ verliehen bekam.

Wie werden Sie sich auf den 7. Internationalen Deutschen Pianistenpreis vorbereiten?

Vor Auftritten ist es das Wichtigste, die innere Balance zu finden und mit sich selbst in Harmonie zu sein. Dabei versuche ich mich nicht nur auf die Musik zu konzentrieren, sondern auf die Bilder, die ich mit ihr ausdrücken will. Ich reise viel, wandere in den Bergen und bin generell viel an der freien Luft. Das ist mein großes Geheimnis! Meiner Meinung nach müssen die Auftritte von großen Künstlern natürlich sein, im gleichen Moment einfach und doch tiefgründig.



Wann und warum haben Sie sich in das Klavier / Klavierspielen verliebt?

Als ich fünf Jahre alt war habe ich mein erstes Piano gesehen. Und habe mich direkt so sehr damit verbunden gefühlt, dass ich meinen Großvater gefragt habe, ob er mir eines kaufen würde. Es war eine große Überraschung für mich, dass die Tasten alle verschiedenen Klänge und Farben hatten. Bereits in jungem Alter habe ich dann die vielen wunderbaren Dinge verstanden, die man mit diesem Musikinstrument hervorbringen kann.



Wenn Sie gewinnen sollten – was würden Sie mit dem Preisgeld machen?

Ich glaube nicht, dass Geld das Wichtigste für Musiker ist. Für mich ist am Schönsten und Wichtigsten, in vielen verschiedenen Sälen zu spielen, viele interessante Personen und Persönlichkeiten kennenzulernen und die Kunst immer weiter zu perfektionieren.


 

Foto: (c) Veranstalter