Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik
Bonn (Weltexpresso) - Schlagzeuger Steven Schick aus San Diego wurde am 26. April 2017 im Rahmen eines Livekonzerts in Freiburg mit einem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Der Preis wurde ihm von der Gesamtjury des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) zugesprochen für seine Produktion von Karlheinz Stockhausens „Complete Early Percussion Works“ (Mode Records, im Vertrieb von Klassik Center) 2015.
Diese preisgekrönte Aufnahme, „ein Meilenstein der Moderne“ (Jury), war die letzte, die Schick mit seinem inzwischen verstorbenen Freund und Dauer-Spielpartner James Avery realisieren konnte. Schick war zu einem Abschiedskonzert für seinen ehemaligen Schlagzeug-Lehrer Prof. Bernhard Wulff aus Kalifornien angereist. Das Konzert an der Freiburger Hochschule, zu dem er mit einer Soloperformance (Stimme, Tonband, Motorik) einen einsamen Höhepunkt lieferte, war sein erster Auftritt in Deutschland seit zwei Jahren.
Auch James Avery hatte bis kurz vor seinem Tod eine Professur an der Hochschule für Musik in Freiburg inne. „So werden mit dieser Auszeichnung gleich mehrere musikalische Lehrer und Weggefährten geehrt!“, freute sich Steven Schick in seiner Dankesrede, nachdem PdSK-Juror Thomas Rübenacker die Laudatio gesprochen und ihm die Urkunde überreicht hatte.
Foto: PdSK-Juror Thomas Rübenacker (links im Bild) und Steven Schick (c) Thomas Bauer