Johannes Oerding spricht im hr3-Interview über Kritik an seiner Musik
Konrad Daniel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Singer und Songwriter Johannes Oerding verriet im hr3-Interview, wie er mit Kritik umgeht: „Ich bin echt schlecht darin, Kritik zu verarbeiten. Ich bin dann schon ein bisschen angegriffen und beleidigt, weil man auch wirklich seine komplette Persönlichkeit in so einen Song hereinlegt.“ Er ist einer der Top-Acts bei „hr3-Lieblingssongs – die Show“ am 14. und 15. Juni im „hr-Treff“ auf dem Hessentag in Rüsselsheim.
Außerdem sagte Johannes Oerding im hr3-Interview über …
… seinen Selbstschutz:
Sänger liest keine Kritik oder Rezensionen über seine Musik. „Ich hab‘ gemerkt, das ist so ein Selbstschutz-Ding von mir. Zehn Leute können sagen, dass es ein super Album ist. Dann kommt der Nächste und das ist dann ne Kritik. Die bleibt hängen und berührt mich dann auch emotional. […] Ich lasse das alles zu nah an mich heran.“
… das musikalische Feedback von Lebensgefährtin Ina Müller:
„Ihr spiele ich die Songs im Demo-Status vor. Ich bekomme gute und brauchbare Tipps, man wird manchmal auch verrissen und auch auseinandergenommen. Am Ende des Tages ist es beruhigend zu wissen, dass die Menschen, denen ich das vorspiele, nichts Böses von mir wollen. Deshalb nehme ich diese Kritik auch sehr gerne an.
… über die Liebe zu Ina Müller und das Interesse der Öffentlichkeit:
„Natürlich hat man Gedanken wie: Was wäre eigentlich, wenn du eine andere oder gar keine Beziehung hättest? […] Mit der Liebe ist das wie mit einem guten Song, sowas fliegt einem zu, und man kann sich dann auch nicht dagegen entscheiden oder wehren. Ich bin sehr glücklich und zufrieden. Da nimmt man schon so manche Fragen in Kauf.“
Johannes Oerding hat am 5. Mai sein neues Album „Kreise“ veröffentlicht.
Foto: Johannes Oerding © hr/Sony Music/Marcel Schaar