St. Anton am Arlberg: Das legendäre Rennen findet am 20. April 2013 statt
Sybille von Suden
München (Weltexpresso) – Die Professionellen kann man dauernd im Fernsehen bewundern: wie sie rasant die weißen Abhänge hinunterdonnern und hinter sich Schneewolken wie im Kino zurücklassen. Abenteuerlich für diejenigen, die das zu Hause auf dem Sofa verfolgen. Dabei könnten sie mitmachen, wenn sie Skifahren könnten.
Denn das alpine Skirennen „Der Weiße Rausch“ in St. Anton am Arlberg zieht jedes Jahr Tausende Wintersportler aus der ganzen Welt an. Allerdings verlangt das Rennen den Teilnehmern alles ab und bringt viele an ihre sportlichen Grenzen. Und dennoch – die meisten kommen wieder und wollen es ein Jahr später erneut wissen. Unter schwierigen Bedingungen rasen sie neun Kilometer ins Tal – und das gemeinsam mit über 500 anderen Pistencracks. Ob als Aktiver oder Beobachter, dieses rasante Spektakel am Samstag, 20. April ist Herausforderung und Spaß zugleich.
Die Koordinaten des Kultrennens „Der Weiße Rausch“ lauten: 500 internationale Skifahrer, Snowboarder und Telemarker, Massenstart auf 2.650 Metern, Startzeit 17 Uhr, neun Kilometer unpräparierte Piste, 150 Meter Zwischenaufstieg bei 37 Höhenmetern und eine Rekordzeit von sieben Minuten und 40,6 Sekunden, die es zu knacken gilt.
Die Anspannung vor dem Start ist bis ins Tal zu spüren. Spitzenathleten wie Hobbysportler stellen sich im Halbkreis am Vallugagrat auf. Jeder sucht seine beste Ausgangsposition für den Massenstart. Nervös, cool, angespannt, betont lässig, ängstlich oder konzentriert – die Gesichter sprechen Bände. Vor den mutigen und konditionsstarken Teilnehmern liegt eine neun Kilometer lange Abfahrt mit anspruchsvollen Pistenverhältnissen. Nicht nur 1.300 Höhenmeter Richtung Tal sind zu überwinden, sondern zwischendurch auch ein Aufstieg mit 37 Höhenmetern auf 150 Metern Länge. Neben skifahrerischem Können und Schnelligkeit ist auf der Piste am späten Nachmittag Geschicklichkeit gefragt.
Paul Schwarzacher, mehrmaliger Sieger des Rennens und Mitglied des Trainerteams der österreichischen Ski-Nationalmannschaft, ist mit neun Siegen Rekordhalter. Letztes Jahr, als er nicht teilnehmen konnte, wurde er von dem Deutschen Florian Holzinger mit einer Spitzen-Rekordzeit von sieben Minuten und 40,6 Sekunden übertrumpft. Zeiten zwischen 11 und 18 Minuten sind guter Durchschnitt, werden aber am Ende des Rennens zur Nebensache – Hauptsache ankommen und dabei sein. Auf der Strecke noch Gegner, liegen sich die Sportler im Ziel stolz und erleichtert in den Armen.
Für Zuschauer verspricht „Der Weiße Rausch“ jede Menge Spannung. Die Großleinwand zeigt nicht nur Bilder von der Strecke, sondern auch die Start-Situation. Im Internet wird das Spektakel live unter www.stantonamarlberg.com übertragen. Im Anschluss an das Rennen werden die Helden des Tages mit Siegerehrung und großer Party gefeiert.
Alpin-Triathlon „Arlberg Adler“
Übrigens: „Der Weiße Rausch“ ist eine Disziplin des alpinen Triathlons „Arlberg Adler“. Wer die begehrte Sieger-Trophäe im Spätsommer 2013 in Händen halten möchte, muss sowohl beim Skirennen als auch beim Halbmarathon Jakobilauf am 27. Juli und beim Mountainbike-Marathon am 24. August die Nase vorn haben. Die konstante und extrem sportliche Herausforderung dieses ungewöhnlichen St. Antoner Triathlons ist bei den internationalen Teilnehmern unbestritten.
Foto: TVB St. Anton am Arlberg
www.arlbergadler.eu
www.stantonamarlberg.com