
Hannah Wölfel & Hanswerner Kruse
Insel (Weltexpresso) - Vor dem typischen Thai-Supermarkt 7/11 in Ao Kantiang auf Koh Lanta hocken zwei üppige Engländerinnen, fast nackt in viel zu engen Bikinis, und trinken Chang-Bier aus Dosen. An ihnen vorbei drängen sich drei völlig schwarz zugehängte Frauen: Krasse aber typische Gegensätze auf der von vielen Muslimen bewohnten Insel. In ihre Gasthäuser muss man sich das Bier selbst mitbringen oder Kellner aus nicht-muslimischen Nachbarkneipen tragen es vorbei.

Dafür erlebten wir eine Affeninvasion, es war, als würden die Alten den jungen Äffchen zeigen, wie respektlos man mit Touristen umgehen muss: Sie klauten bei unseren Nachbarn Joghurt und Bananen, tranken

Drei Wochen lang tranken wir auf der Veranda des Stelzenbungalows unseren ersten Kaffee, den Hannah unermüdlich jeden (!) Morgen im mitgebrachten Wasserkocher zubereitete. II: Ansonsten lasen wir uns viel vor, schliefen viel, schwammen viel, schmusten viel, aßen viel, ließen uns viel massieren :II


Unser Ressort auf dem Affenfelsen ist etwas in die Jahre gekommen, wird aber gerade kräftig restauriert. Die jungen Staffs sind sehr freundlich und engagiert, viele nennen uns „Mama“ und „Papa“, wohl eine kleine Ehre. Zum Abschied bereitete uns das multikulturelle Thai- und Myanmar-Team ein Festessen.
Der Reiseführer Lonely Planet schreibt über Ao Kantiang: „Die Unterkünfte sind gehoben und abgelegen. Anderswohin wird man kaum kommen.“ Eine krasse Falschmeldung, denn alle Party People kommen hierher, um tagsüber, abends und nachts im Strandclub Why Not zu feiern.

Doch ansonsten ist der Strand, einige Schritte nach dem „Why Not“ recht leer. Allerdings ist er gegen 9 Uhr und 15 Uhr eine Zeitlang nicht benutzbar, weil zahllose Schiffe morgens Touristen zum Schnorcheln und Insel-Hopping aufnehmen und nachmittags wieder ausspucken.
Mittlerweile sind wir zurück in Krabi, doch den Kunstmarkt und die angekündigten Aktionen um die

Ach ja - ich, Hanswerner, hatte auf der Insel eine extrem starke bakterielle Darminfektion und bin nach sieben Tagen in die International Clinic gegangen. Dort bekam ich noch stärkere Infusionen mit Antibiotika und kräftige Pillen für mehrere Tage. Nach dieser Hammerkur bin ich wieder gesund!
Fotos
im Text erwähnte Szenen
© Hanswerner Kruse
ZEICHNUNG
© Hannah Wölfel