Sabine Zoller
Bad Liebenzell/Calw (Weltexpresso) - Täglich werden die Frühlingstage länger und warme Temperaturen locken Menschen in großen Schwärmen in die Natur. Um die Besucherströme besser zu koordinieren, startet die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald unter dem Motto „Wandern auf der Raute“ eine Aktion gemeinsam mit dem Schwarzwaldverein e.V., um mit kompetentem Partner die Wanderer in der Region auf ein überaus großes Angebot an Wegen aufmerksam zu machen.
Die Natur mit allen Sinnen erleben
„Kaum lacht die Sonne, erwacht unsere Sehnsucht die Natur in ihrer Frühlingspracht zu erleben“, erklärt Corinna David, verantwortlich für das Marketing in der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald, die die traditionellen Ausflugsziele der Städter nach den langen Wintertagen kennt. Aber es müssen ja nicht immer Aussichtsplateaus und Premium-Wanderwege sein, um die Natur im Nordschwarzwald zu erleben.
Statt Wanderhighways mit angenehmen Wegbelägen und breiten Pfaden, richtet sie den Fokus aktuell auf ein Wegenetz von über 1.400 Kilometern, das Naturerlebnisse für all diejenigen bietet, die „individuell ihre Sehnsucht nach Freiheit und Freizeitvergnügen stillen wollen.“ Statt Wandern auf zertifizierten Touren mit gepflegten Rast- und Ruheplätzen, gilt ihr Augenmerk einzig und alleine dem Wegemanagement, das mit der
Die Raute weist den Weg
Das einst als „revolutionäres System“ bezeichnete Ausschildern von Wanderwegen feiert bereits sein 20-jähriges Jubiläum und wurde vom Schwarzwaldverein in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte Nord eingeführt. Mittlerweile gilt die Raute als Synonym für das gut ausgeschilderte Wegenetz des Schwarzwaldvereins und ist im gesamten Schwarzwald auf 23.000 Kilometern Wegelänge zu finden.
„Auf diesen Wegen zu wandern macht mir besonders viel Freude“, erklärt Vanessa Lotz, die in der Touristik Nördlicher Schwarzwald für den Themenbereich Outdoor zuständig ist. „Gerade das weit verbreitete Rauten-System bietet die Möglichkeit besondere Wege zu erkunden, die unter Garantie von keinen Menschenmassen überrollt sind.“ Wandern auf der Raute heißt für sie nach Lust und Laune die Natur ungestört zu erleben. „Dazu gehört auch die Zeit zum Entspannen und auch einmal ein Stopp um Bilder zu machen“, so das Credo der Wanderexpertin Lotz, die gerne gesteht: „Wer hat denn bei einer schönen Schwarzwaldtour schon Lust alle Entdeckungen zu teilen?“
Drei Wegekategorien
Wer sich aufmacht, das Wegenetz mit der Raute zu erkunden, muss allerdings ein aufmerksamer Beobachter sein. Denn nur an Kreuzungen stehen Wegweiser mit exakten Angaben zu den Entfernungen der einzelnen Ziele. Ansonsten ist nach der kleinen Raute Ausschau zu halten, die mit verschiedenen Farben drei unterschiedliche Wegekategorien kennzeichnet. Die Farbe Gelb zeigt die örtlichen Wanderwege an und lockt auf kurzen Rundwegen, um lokale Wanderziele zu entdecken. Blaue Rauten verweisen auf die regionalen Wanderwege und ergänzen das Netz der Fernwanderwege, die Orte und Landschaften verbinden. Die Farbe Rot stammt von dem fast schon legendären Westweg, der im Jahr 1900 vom Schwarzwaldverein als erster Fernwanderweg auf der Strecke von Pforzheim bis nach Basel geschaffen wurde und auch im Ostweg mit der senkrecht geteilten Raute in den Farben Schwarz und Rot von Pforzheim bis Schaffhausen zu sehen ist.
Naturnahe Wegeführung
„Von der Rauten-Ausschilderung und dem nutzerfreundlichen Leitsystem profitieren Wanderer, die eine abwechslungsreiche und naturnahe Wegeführung bevorzugen“, erklärt Jürgen Rust, der als zertifizierter Natur- und Landschaftsführer des Schwarzwaldvereins das „Wandern auf der Raute“ als Wandergenuss für all diejenigen beschreibt, „die ihre Touren lieber selbst planen und sich dabei vorzugsweise an Karten oder GPS Koordinaten orientieren.“ Da Wanderer vornehmlich auf Sicherheit bedacht sind, lautet die grundlegende Maxime des Schwarzwaldvereins „safety first“. Alleine im vergangenen Jahr wurden im gesamten Schwarzwald 30.000 Stunden von ehrenamtlich arbeitenden Wegewarten zur Sicherung und Pflege der Wege erbracht. Zudem sind alle Wegweiser Standorte auch Rettungspunkte, die sich der Wanderer gut merken sollte, denn so kann über den Notruf 112 die Rettung sehr genau den Verunfallten orten und damit schnelle Hilfe leisten. Für alle, die Lust auf Entdeckungen haben, bietet das „Wandern auf der Raute“ damit ein garantiert erlebnisreiches und sicheres Freizeitvergnügen.
Fotos:
© Sabine Zoller
Info:
Tipps unter www.mein-schwarzwald.de und touren.mein-schwarzwald.de
Das einst als „revolutionäres System“ bezeichnete Ausschildern von Wanderwegen feiert bereits sein 20-jähriges Jubiläum und wurde vom Schwarzwaldverein in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte Nord eingeführt. Mittlerweile gilt die Raute als Synonym für das gut ausgeschilderte Wegenetz des Schwarzwaldvereins und ist im gesamten Schwarzwald auf 23.000 Kilometern Wegelänge zu finden.
„Auf diesen Wegen zu wandern macht mir besonders viel Freude“, erklärt Vanessa Lotz, die in der Touristik Nördlicher Schwarzwald für den Themenbereich Outdoor zuständig ist. „Gerade das weit verbreitete Rauten-System bietet die Möglichkeit besondere Wege zu erkunden, die unter Garantie von keinen Menschenmassen überrollt sind.“ Wandern auf der Raute heißt für sie nach Lust und Laune die Natur ungestört zu erleben. „Dazu gehört auch die Zeit zum Entspannen und auch einmal ein Stopp um Bilder zu machen“, so das Credo der Wanderexpertin Lotz, die gerne gesteht: „Wer hat denn bei einer schönen Schwarzwaldtour schon Lust alle Entdeckungen zu teilen?“
Drei Wegekategorien
Wer sich aufmacht, das Wegenetz mit der Raute zu erkunden, muss allerdings ein aufmerksamer Beobachter sein. Denn nur an Kreuzungen stehen Wegweiser mit exakten Angaben zu den Entfernungen der einzelnen Ziele. Ansonsten ist nach der kleinen Raute Ausschau zu halten, die mit verschiedenen Farben drei unterschiedliche Wegekategorien kennzeichnet. Die Farbe Gelb zeigt die örtlichen Wanderwege an und lockt auf kurzen Rundwegen, um lokale Wanderziele zu entdecken. Blaue Rauten verweisen auf die regionalen Wanderwege und ergänzen das Netz der Fernwanderwege, die Orte und Landschaften verbinden. Die Farbe Rot stammt von dem fast schon legendären Westweg, der im Jahr 1900 vom Schwarzwaldverein als erster Fernwanderweg auf der Strecke von Pforzheim bis nach Basel geschaffen wurde und auch im Ostweg mit der senkrecht geteilten Raute in den Farben Schwarz und Rot von Pforzheim bis Schaffhausen zu sehen ist.
Naturnahe Wegeführung
„Von der Rauten-Ausschilderung und dem nutzerfreundlichen Leitsystem profitieren Wanderer, die eine abwechslungsreiche und naturnahe Wegeführung bevorzugen“, erklärt Jürgen Rust, der als zertifizierter Natur- und Landschaftsführer des Schwarzwaldvereins das „Wandern auf der Raute“ als Wandergenuss für all diejenigen beschreibt, „die ihre Touren lieber selbst planen und sich dabei vorzugsweise an Karten oder GPS Koordinaten orientieren.“ Da Wanderer vornehmlich auf Sicherheit bedacht sind, lautet die grundlegende Maxime des Schwarzwaldvereins „safety first“. Alleine im vergangenen Jahr wurden im gesamten Schwarzwald 30.000 Stunden von ehrenamtlich arbeitenden Wegewarten zur Sicherung und Pflege der Wege erbracht. Zudem sind alle Wegweiser Standorte auch Rettungspunkte, die sich der Wanderer gut merken sollte, denn so kann über den Notruf 112 die Rettung sehr genau den Verunfallten orten und damit schnelle Hilfe leisten. Für alle, die Lust auf Entdeckungen haben, bietet das „Wandern auf der Raute“ damit ein garantiert erlebnisreiches und sicheres Freizeitvergnügen.
Fotos:
© Sabine Zoller
Info:
Tipps unter www.mein-schwarzwald.de und touren.mein-schwarzwald.de