Foto Zoller GluckskaffeeGlückskaffee aus Schömberg

Sabine Zoller

Schöberg (Weltexpresso) - Für die Gemeinde im Nordschwarzwald, die sich nicht nur mit einem grünen Kleeblatt schmückt und Glücksgemeinde nennt, gibt es jetzt auch den dazu passenden Kaffee, der selbstredend als „Glückskaffee“ vermarktet wird.

„Das ist ein Stück vom Glück“, sagt Jürgen Seibold, Obermeister der Konditoreninnung Freudenstadt und schenkt eine Tasse von seinem neu kreierten „Glückskaffee“ auf der Schömberger Anhöhe zwischen Touristik und Rathaus aus. Der heiße und duftende Schluck vom Glück ist schwarz und besticht mit einem cremig braunen Schaum und ist ein Thema für Genießer, die nicht nur in der Glücksgemeinde verweilen.

„Nach mehreren Versuchen haben wir „das richtige Glück in die Tasse bekommen“, schmunzelt Seibold, dem die Idee zu einem „Glückskaffee“ in Coronazeiten gekommen ist. Nach Aussage von Marina Moser, Tourismuschefin der Glücksgemeinde Schömberg, war es der Gemeinde ein großes Anliegen, etwas Besonderes nach Außen zu tragen. „Wenn an schon einen Kaffeeröster im Ort hat, dann soll der „Glückskaffee“ aber nicht nur den Gaumen von Schömbergern und Gästen verzaubern, sondern zudem als Mitbringsel auf Reisen gehen, um möglichst viele Menschen zu begeistern. Nach knapp eine halben Jahr Tüftelarbeit ist daraus ein Gemeinschaftsprojekt entstanden, das am vergangenen Freitag der Öffentlichkleit vorgestellt wurde.

Eigens für die Touristik kreiert, wird der Kaffee zunächst über die Tourismuszentrale in der Gücksgemeinde und Kur Schömberg, sowie im „Talblick“ vertrieben. Dabei handelt es sich um eine Kaffeemischung aus Guatemala und aus Mexiko. „Wir haben reine Hochlandsorten gewählt“, so Seibold, der auf die steilen Anbaugebiete verweist, auf der die Kaffeebohnen auf einer Höhenlage von über 1800 Metern angebaut werden. „Das Besondere an diesen Sorten“ so die Ausführungen des Kaffeerösters, der seit 2003 in der hauseigenen Konditorei „Talblick“ individuelle Kaffeemischungen röstet, „dass der Glückskaffee nicht nur aromatisch und sehr säurearm, sondern zudem frei von Pestiziden ist.“ Der Grund liegt in der Höhenlage. „Da fühlen sich zum einen die Schädlinge unwohl, weil die Nachttemperaturen fast bis zum Gefrierpunkt absinken, und zum anderen wächst die Bohne langsam, da die Tagestemperaturen ebenfalls nur langsam ansteigen.“

Angeboten wird der neue Kaffee in einer stylish schwarzen Runddose, die es bislang in einer Auflage von 100 Stück gibt. Die schwarze Farbe steht als Symbol für den Schwarzwald wird mit einem Label aus dem frischen Grün der Glücksgemeinde aufgepeppt, für das Marina Moser verantwortlich zeichnet.  Aromaversiegelt kann dabei zwischen gemahlenem Kaffeepulver und ganzen Bohnen gewählt werden. Die mit 250 Gramm Inhalt gefüllte Dose kostet 5,90 Euro.

Foto:
Marina Moser und Jürgen Seibold präsentieren gemeinsam den Glückskaffee der Gemeinde Schömberg
©Sabine Zoller