Kinder und Künstler waren fleißigSabine Zoller
Bad Herrenalb (Weltexpresso) - Passend zum Jubiläum 875 Jahre Bad Herrenalb war einen Osterbaum mit 875 Schmuck-Eiern geplant. Und damit hatten die Organisatoren alle Hände voll zu tun, um Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu begrüßen, die gekommen waren um ihre gemalten, beklebten oder gebastelten Ostereier abzugeben.
Melanie Bernhard aus Darmstadt brachte Eier mit Pailletten beklebt und vom Kindergarten Regenbogen haben Sayra, Noah, Luana und Altan ihre selbst bemalten Ostereier gebracht. Auch Ledion, Alina, Aulona, Lorik und Leon waren fleissig und hatten nicht nur beim Basteln der kleinen Eier ihren Spaß, sondern erfreuten sich auch an den den großen bunten Dekoeiern am Kurhaus um mit diesem zu spielen. „Wir treffen uns hier gerne mit unseren Freunden aus Waldbronn“, so Vater Lavardin, der gemeinsam mit seinen Kindern aus Forbach angereist war, um die Osterattraktionen in Bad Herrenalb zu genießen. Denn nicht nur vor dem Kurhaus war der stetig wachsende Ostereierbaum die Attraktion.
Drinnen hatte Michaela Müller Christl, Prokuristen bei der Nußbaumer Bäckerei in Waldbronn mit ihrer Tochter einen exakt 875 m langen Hefezopf für den feierlichen Anschnitt zum Jubiläumsjahr aufgebaut. “Das Meisterstück wiegt 25 Kilogramm und den hat unser Bäckermeister Hubert Leopold gebacken“, so der Tenor der Fachfrau, die sich über den großen Andrang an Gästen freute. Sabine Bindewald ist aus Berlin angereist, um den Osterurlaub bei der Mutter in Bad Herrenalb zu verbringen und staunt nicht schlecht „ so einen langen Hefezopf habe ich noch nie gesehen.“ Pünktlich um elf Uhr wird dieser gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Hoffmann angeschnitten. Für Sina aus Stupferich ein tolles Erlebnis, denn gemeinsam mit ihrem Vater hat sie das erste Stück vom Zopf gekauft.
Egal ob für die spielenden Kinder, oder den Erwerb für den Snack zum Kaffee am Nachmittag, der Andrang war groß und bereits nach einer Stunde waren nur noch Krümelchen vom Hefezopf zu finden, der zu Gunsten der Kindertagesstätten von Bad Herrenalb verkauft wurde und reißenden Absatz gefunden hat.
Neben dem kulinarischen Erlebnis durften sich die Kinder am Sonntag auch auf der Nordterrasse des Kurhaus so richtig austoben. von „Spiele-o-Top“ gab es überdimensionale Brettspiele für jung und alt zu entdecken. „Shuffle-Puck, Hattrick oder Jakkolo begeisterten nicht nur die Kinder“, so Jessi Fiedler, die als Spieleanimateurin eigens aus Esslingen angereist war, um die Techniken und Kniffe an den Spieltischen zu erklären.
Bis zur Mittagszeit waren vor dem Kurhaus bereits der Osterbaum in den höheren Äaten genschmückt und der Hubwagen vom Bauhof rollte mit dem fleissigen Niko Bardenheuer davon- nun galt es die unteren Regionen zu schmücken und begeistert beobachtete Familie Rieder aus Zürich den stetigen Zulaif an Gästen, die nicht nur Hühnereier zum Schmücken brachten. Carolin Das, die aus Waghäusle, die Oma Rosemarie Herzog in Bad Herrenalb besuchte hatte sogar ein Straußenei dabei „– Man muss doch was zum Jubiläum beitragen“, so ihr Credo. Auch für Sandra Ebel aus Loffenau, die mit ihrer Tochter Dorothea aus Loffenau eigens mit dem Fahrrad angereist ist, hat sich der Besuch in Herrenalb gelohnt. „Wir haben das 300. Ei für den Baum geliefert und freuen uns, dass der so prächtig geworden ist.“ Bis zur Kaffeezeit wanderten jedoch noch weitere bunt bemalte Ostereier an den Baum. Die Strichliste, mit der Gritt Müller jedes abgegebene Osterei dokumentierte wurde lang und länger. Hühnereier, geschmückt mit Klebebildchen oder filigranen Ornamenten reihen sich an getupfte Plastikeiern, wertvolle Eier aus Glas und umhäkelten Kunstwerken und die ersterbte Menge an 875 Eiern rückt immer näher. Dann kommt ein Schwung von 50 Ostereiern, die Saartje-Brookmanns mit ihren Kindern und Nachbarskindern gebastelt hat, so dass um 15 Uhr die Stattliche Anzahl von 989 Ostereiern am Ostereierbaum vermeldet werden kann.
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©Sabine Zoller
